Kategorie: Psychologie
Mut
Mut (courage), „bereitwillig etwas wagen, wozu man für gewöhnlich Angst hat“ (Wikipedia) und damit für die meisten Sportler eine Tugend. Die begriffliche Spannbreite äußert sich schon in den zahlreuchen Wortkombinationen von Gleichmut bis Unmut, gesteigert als Wagemut bis zu negativ als Hochmut. Die Ausführung des Schwimmens verlangt vergleichsweise weniger Mut als eine Reckübung oder der…
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Nachahmung (imitation), eine Handlung, die bewusst oder unbewusst fremde Verhaltensweisen nachvollzieht, wobei die Häufigkeit der Verhaltensbeobachtung, die emotionale Beziehung zu der nachahmenden (imitierenden) Person und deren Autorität bedeutsam sind (Psychologisches Wörterbuch 2004). Nachahmung ist ein angeborener Lernmechanismus („Nachahmungstrieb“, "Lernen auf Anhieb", bestes Lernalter) und orientiert sich an einem Modell (Vorbild). →Imitation Beim «Vorzeigen und Nachmachen»…
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Narzissmus (narcissism), mythol.: Narziss verliebte sich in sein Spiegelbild; allgemein Verliebtsein in sich selbst bis zum Ausdruck eines gesunden Selbstwertes. In der Psychologie Persönlichkeitsstörung, die gekennzeichnet ist durch mangelndes Einfühlungsvermögen (Empathie) und Kritikempfindlichkeit auf der Grundlage eines geringen Selbstwertgefühls. Nach Aussagen vom Psychologen sind manche Berufsgruppen besonders häufig von narzisstischen Persönlichkeitsstörungen betroffen, neben Topbankern, Politikern…
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Nativismus (nativism), lat. nativus „angeboren, natürlich“; in der Ethnologie und Religionssoziologie "die Orientierung von politischen Bewegungen, die für die Rechte der in einem Lande geborenen nationalen Mehrheit und gegen die Zuwanderung Fremder beziehungsweise gegen die Ansprüche einer fremden Minderheit kämpft." (Wikipedia) und damit ideologische Grundlage aktueller politischer Bewegungen (AfD usw.). In der Psychologie eine Anschauung,…
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Natürlichkeit (naturalness), im Sinne der Sportanthropologie die Entfaltung der natürlichen Kräfte und Abwehr der zivilisatorischen Einflüsse oder deren Herausbildung in Einklang mit der Umwelt. Im Sport kann der Mensch seinen Bedürfnissen, sich in der freien Natur zu bewegen, nachkommen, so auch im Bewegungsraum Wasser. In dem Sinne ist das Schwimmen bedeutsam bei der Wiederherstellung des…
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Neid (enwy), Missvergnügen, Ärger über Besserstellung anderer durch materielle Werte oder persönliche Eigenschaften, besonders bei Kindern ausgeprägt. Erwachsene versuchen Neid zu unterdrücken oder zu verheimlichen, da er mit Scham besetzt ist (in der Religion eine der sieben Todsünden). Im Leistungssport ist die Neidspanne so vielfältig wie in der Gesellschaft an sich: Der Sportler beneidet den…
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Nervensystem, somatisches (nervous system, somatic), dem Willen des Menschen unterworfener Teil des Nervensystems.
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Nervosität (nervousness), zeitlich begrenzte erhöhte Reizbarkeit „im Vorfeld belastend erlebter Anforderungen“ (Müller, in Schnabel & Thieß, 1993, S.599). Nervosität wächst im Sport vor Wettkämpfen oder kritischen Belastungen im Training (→Lampenfieber, →Startfieber). Es äußert sich in Störungen geistiger Abläufe, motorischer Unruhe, Harndrang, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, verändertem Puls, Verschiebungen im Hormonspiegel, Verunsicherung, Gereiztheit. Mit realistischen Zielsetzungen, dem Vertrauen…
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Neugier (curiosity), relativ kurzzeitiges Streben nach Neuem oder Fremdartigem. Kinder erkunden bereits frühzeitig aus Neugier ihre Umwelt. Untersuchungen zeigten, dass hochängstliche Kinder (→Angst) mit hohem Neugierverhalten besser Probleme lösen können. Neugierverhalten hat eine motivationale und kognitive Komponente. Die sich rasant verändernde Welt erfordert Menschen in allen Bereichen, die nach neuen Wegen streben; Neugier ist eine…
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Neurose (neurosis), psychische Störungen ohne organischen Hintergrund. Die Ursachen werden in der Nichtbewältigung und damit Verdrängung innerer Konflikte gesehen. Ihr zentrales Erlebnis ist die Angst. →Psychotherapie, Durch Sporttreiben können neurotisch gefärbte Konflikte verarbeitet, aber durch extreme Belastungen (→Stress) auch verstärkt werden (Gabler in Röthig & Prohl, 2003, S.405). In einer Studie mit Skiläufern zeigten die…
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