Kategorie: Psychologie
Neurotizismus
Neurotizismus (neuroticism), abgeleitet von Neurose; Persönlichkeitsmerkmal, eine emotionale Erregbarkeit, die auf der Intensität und Kontrolle emotionaler Reaktionen beruht (emotionale Stabilität). Die Unterschiede zwischen stabilem und labilem Verhalten liegen in der Erregbarkeit eines bestimmten Hirnareals (Limbisches System), das bei neurotischen Menschen überempfindlich reagiert. Neurotiker sind besonders empfindlich gegenüber Stress und tendenziell Burnout gefährdeter. Neurotizismus ist eins…
WeiterlesenNoradrenalin
Noradrenalin (noradrenaline), Hormon aus der Gruppe der Katecholamine, dessen Synthese sowohl in den Vesikeln der Nervenendigungen von Neuronen, die Noradrenalin als Neurotransmitter freisetzen, als auch im Nebennierenmark erfolgt. Zusammen mit Adrenalin zählt es zu den Stresshormonen. Noradrenalin verengt die Blutgefäße und steigert damit den Blutdruck. Als Neurotransmitter steuert es über das Zentralnervensystem Aufmerksamkeit oder Wachsamkeit.…
WeiterlesenNormzeiten
Normzeiten (standard time), von Norm, lat. „Winkelmaß, Richtschnur, Regel“; Leistungsnorm (Wettkampfzeit, „Pflichtzeit“), die zur Teilnahme an bestimmten Wettkämpfen oder zur Aufnahme in einen bestimmten Leistungskader oder eine Mannschaft (z.B. Nationalmannschaft) berechtigt. Damit sind Normzeiten wichtige Führungsgrößen in der Trainingsplanung und der Motivation der Schwimmer, die je nach Realitätsnähe motivierend oder demotivierend sein können. Die Normzeiten…
WeiterlesenÖdipuskomplex
Ödipuskomplex (Ödipus komplex), auf FREUD zurückgehende Kennzeichnung frühkindlicher Beziehungen, die sich bei den Kindern in einer Liebe zum gegengeschlechtlichen Elternteil äußern (bei Mädchen →Elektrakomplex). Danach bestehen bei Jungen zwischen 3. und 5. Lebensjahr sexuelle Neigungen gegenüber der Mutter, die danach verdrängt werden (Latenzphase). Nichtbewältigung kann im Erwachsenenalter zu Neurosen führen. Die Theorie von FREUD ist umstritten,…
WeiterlesenOlympische Idee
Olympische Idee (Olympic Idea), ideologische Basis der Olympischen Bewegung. Die olympischen Wettkämpfe sind das Kernstück dieser Bewegung und wurden von Anfang an auf der Basis eines Ideals ausgetragen. Im Laufe der Entwicklung hat sich für dieses Ideal der Begriff „olympische Idee“ herausgebildet. Franz & Köpcke (2001) verstehen unter Olympischer Idee "eine Qualitätsgrenze für die Regelqualität…
WeiterlesenOnline-Sucht
Online-Sucht, auch Internet-Sucht (internet addiction), exzessiver Gebrauch des Internets, der sich als Kommunikations-, Spiel- oder Sexsucht äußern kann. Die Grenzen sind fließend und nicht eindeutig bestimmt. Wer seine ganze Freizeit vor dem Computer, Fernseher oder der Spielkonsole verbringt, hat zunächst einmal ein gestörtes Freizeitverhalten, im Sinne einer Sozialstörung. Das ist aber noch nicht automatisch als…
WeiterlesenOptimismus
Optimismus (optimism), lat. optimum „das Beste“; grundlegende, lebensbejahende Lebensauffassung; wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Trainings- und Wettkampfgestaltung („Positives Denken“). Ganz gleich was auf ihn zukommt, der Optimist sucht einen Weg, eine Lösung, Als Geisteshaltung geht es um „selbsterfüllte Prophezeiung“. Optimismus trägt als "begabungsunterstützender Persönlichkeitsfaktor" dazu bei entsprechende Leistungsexzellenz zu entwickeln (Fischer 2015). Eine Studie bei 694…
WeiterlesenPädophilie
Pädophilie (pedophilia), griech. pais „Knabe, Kind“ und philia „Freundschaft“= „Kinderliebe“; sexuelles Interesse an Kindern. „In der Sexualmedizin spricht man von Pädophilie erst dann, wenn sich ein Erwachsener (oder ein älterer Jugendlicher am Ende der Pubertät) zu Kindern hingezogen fühlt, die selbst noch nicht in der Pubertät sind. Des Weiteren geht man heute davon aus, dass…
WeiterlesenPartnerwahlversuch
Partnerwahlversuch (sociogram), MORENO-Test, Soziometrisches Verfahren zur Darstellung von Gruppenstrukturen (Zu- oder Abneigung von Gruppenmitgliedern) in spezifischen Situationen. Beispiel der Fragekomplexe: Mit wem möchtest Du in einer Staffel schwimmen? (Leistungsorientiert); Wen würdest Du zum Geburtstag einladen (persönliche Beziehung) usw. als Soziogramm, um die Gruppenstruktur („Herdenführer“, Außenseiter, Cliquen) zu erkennen. Mehr zum Thema: http://www.tooltricks.de/wie-kann-ich-ein-soziogramm-erstellen/ - Zugriff 8.03.21
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