CARPENTER-Effekt (ideomotor-effekt), nach dem engl. Physiologen Carpenter benannter Effekt, wonach bereits eine Bewegungsvorstellung zum Mitvollzug im Sinne von Mikrokontraktionen führt. Dieses Zusammenspiel von Gedanken und Körper wird im ideomotorischen Training genutzt. Beispiele: Das „Mitbremsen“ des Beifahrers oder im Sport der Wasserspringer, der seinen Sprung vorher in gleicher zeitlicher Reihenfolge im Kopf vollführt und sich dabei ...
Broken home („zerrüttete(s) Familie/Elternhaus“) in der Sozialpsychologie Bezeichnung für instabile Familienverhältnisse, die sich negativ auf die Kinder auswirken können. Obwohl die Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Studien über den Einfluss von broken homes vor allem auf die Kriminalitätsbelastung von Jugendlichen im Vergleich zu vollständigen Familien uneinheitlich sind, zeigt der Trend, dass Kinder aus instabilen Familien häufiger zu Kriminalität ...
Brainstorming (Ideenfindung), beliebtes wie kritikwürdiges Verfahren zur Ideensammlung, bei der zunächst ohne Kritik frei geäußerte spontane Einfälle gesammelt werden, um darauf aufbauend effektive und kreative Lösungen eines Problems oder einer Aufgabe zu finden. Auch im Lehrbereich des DOSB beliebte Methode, die meistens Zeit und Personen bindet, aber wenig ergiebig ist. Mit einfach „lasst uns mal ...
BORG-Skala, numerische Skala von 1-20 (bzw. 1-10) zur Erfassung des →Anstrengungsempfindens. Der Sportler nennt während der Test-/Wettkampfbelastung eine Zahl, die das Ausmaß der Anstrengung beschreibt. Die Bandbreite geht von „sehr, sehr leicht“ bis „sehr, sehr anstrengend, geht nicht mehr“. Das einfache, aber effektive Verfahren wird zur Trainingsberatung empfohlen (Löllgen 2004, S. 299), ersetzt aber nicht ...
Blockade, psychische (blockade, mental), Hemmung oder Sperrung psychischer Prozesse und psychomotorischer Aktivitäten besonders unter Stress und Erschöpfung. Blockade ist typisch in Situationen höchster Trainings- oder Wettkampfbelastungen und kann sich im Abweichen von der taktischen Linie oder Störungen in der Schwimmtechnik äußern. Beispiel: Der Sportler tritt entsprechend der Trainingsergebnisse optimal vorbereitet zum Wettkampf an, aber im ...
Biorhythmus (biorhythm), „Lebensrhythmus“, in Zyklen oder Phasen sich wiederholende physiologische Abläufe, wovon der Schlaf-Wach-Rhythmus wohl das typischste Beispiel ist („innere Uhr“). Wikipedia Die vom Biorhythmus hervorgerufenen Formschwankungen im Tagesablauf sollten zumindest im Hochleistungstraining bei der Lage der Trainingseinheiten und Wettkampfabschnitte beachtet werden. Andererseits kann dieser Biorhythmus auch trainiert werden. So sollte sich der Schwimmer in ...
Bezugsperson (reference person), Person, zu der eine besondere Gefühlsbindung („Urvertrauen“) besteht. „Die Bindung an eine Bezugsperson ist der erste tiefgreifende emotionale Prozess, der das Gehirn eines Neugeborenen beeinflusst, und diese Erfahrung ist grundlegend, da Emotionen auch an allen späteren Lernprozessen beteiligt sind. Die emotionale Bindung eines Kleinkinds zu seinen Eltern hat also eine hohe Bedeutung ...
Beziehung, soziale (relationsship, social), Verhältnis zwischen Menschen, oft für dauerhafte Bindung zwischen zwei Menschen gebraucht. Maßgeblich für die Bindungsstärke sind gemeinsam akzeptierte Ziele. Soziale Beziehungen können mit soziometrischen Verfahren, Befragungsmethoden, Verhaltensbeobachtungen und Experimenten erfasst werden. Im Rahmen von Training und Wettkampf sind es vor allem die Beziehungen: Sportler zu Sportler/Trainingsgruppe (Gruppenkohäsion) Sportler zu Trainer/Verein Sportler zu ...
Bewusstsein (consciouness), ideelle Widerspiegelung der objektiven Realität durch das zentrale Nervensystems, die ausschließlich dem Menschen möglich ist und seine gesamte psychische Tätigkeit umfasst. Das Bewusstsein entstand im Ergebnis einer langen biologischen Vorgeschichte als Funktion des menschlichen Hirns. Es lässt sich nicht infrage stellen oder leugnen, was Descartes mit den Worten beschrieb „Ich denke, also bin ...
Bewusstheit (awareness) →Prinzip der Bewusstheit