Screening

04. Mai 2023 S 0
Screening (engl.),„unter die Lupe nehmen“; Testverfahren, um Elemente mit bestimmten Eigenschaften herauszufinden. Die Anwendung ist vielgefächert, von der Medizin (z.B. Vorsorgeuntersuchungen), Psychologie und Soziologie (Herausfiltern von Personen mit bestimmten Merkmalen), Pharmaforschung (Suchen bestimmter Substanzen) bis zum allgemeinen Sprachgebrauch. →Sporttauglichkeitsuntersuchung Im Sport die Überprüfung der Begabung für eine bestimmte Sportart (Talentsichtung) oder auch der Belastbarkeit (→Leistungsdiagnostik). ...

Einstellung

05. April 2023 E 0
Einstellung (attitude; mental set), in der Psychologie nicht eindeutig beschriebener Begriff: Haltung eines Menschen gegenüber einer Person, einer Sache oder einer Idee. Es werden drei Komponenten gegenüber dem Einstellungsobjekt unterschieden:a. kognitiv (Meinung, Argument, Anschauung),b. affektiv (gefühlsmäßige Bewertung),c. Verhaltensintention (Verhalten zum Objekt der Einstellung). In der Praxis stimmen die drei Komponenten häufig nicht überein. Auffällig sind ...

Sanguiniker

31. März 2023 S 0
Sanguiniker (sanguine type), lat. sanguinicus „Blut“; auf HIPPOKRATES zurückgehender Temperamentstyp, der durch ein lebendiges, extravertiertes und fröhliches Wesen, aber wechselhafte Stimmungslage beschrieben wird. Dazu Benneke (http://www.mensch-und-psyche.de/typenmodelle/temperamentenlehre/– Zugriff 31.03.23): „Sanguiniker kommunizieren mimisch und gestisch expressiv, sprechen mitreißend und warmherzig, nehmen es dabei aber mit der Wahrheit nicht immer ganz so genau. Sie haben selten die Ruhe ...

Salutogenese

30. März 2023 S 0
Salutogenese (salutogenesis), lat. salus „Wohlbefinden“ und genesis „Entwicklung“; „Entstehung von Gesundheit“, aus den USA (Antonovsky,1997) übernommenes Gesundheitsmodell als Gegenbegriff zur Pathogenese. In der Salutogenese wird nicht der Leidensweg einer Krankheit betont, sondern der Gesundheitsaspekt eines Symptoms (WIKIPEDIA). Damit ist Gesundheit mehr als nur ein medizinisches Problem und stark abhängig von psychosozialen Faktoren. Für Antonovsky müssen ...

Runner’s-high

25. März 2023 R 0
„runner’s high“ (des Läufers Hochgefühl), euphorischer Zustand bei Langstreckenläufern, der auf der Annahme beruht, dass bei Langzeitausdauerbelastungen schmerzlindernde und Wohlbefinden auslösende Wirkstoffe (→Endorphine) ausgeschüttet werden. Eine weitere Theorie besagt, dass das Gehirn aus ökonomischen Gründen den präfrontalen Cortex (Teil der Großhirnrinde) abschaltet. Da in diesem Bereich des Gehirns die kognitiven Prozesse ablaufen – das Denken, ...

Routine

13. März 2023 R 0
Routine (frz. von Route, routine = Wegerfahrung), durch längere Erfahrung erworbene Fähigkeit, eine bestimmte Tätigkeit sehr sicher, schnell und überlegen auszuführen oder [technisch perfekte] Ausführung einer Tätigkeit, die zur Gewohnheit geworden ist und jedes Engagement vermissen lässt (Duden). →Fertigkeit, Geübtheit, →Gewandtheit, →Rituale, →Automatismus Die sportpsychologische Forschung zum Routinebegriff und seiner Verwendung gibt ein heterogenes Bild ...

Rollenkonflikt

08. März 2023 R 0
Rollenkonflikt (role Konflikt), “Konflikt zwischen den Anforderungen verschiedener Rollen einer Person oder innerhalb einer sozialen Rolle, die zur Verletzung de Rollenerwartung führen, die in der Regel Sanktionen unterliegt“ (DORSCH 2004). Die Soziologen sprechen deshalb von Intra-Rollenkonflikt (die Erwartungen der Außenstehenden lassen sich innerhalb der Rolle nicht vereinbaren) und Inter-Rollenkonflikt (Konflikte zwischen den verschiedenen Rollen einer ...

Rolle, soziale

07. März 2023 R 0
Rolle, soziale (social role), Verhalten, das die Gesellschaft von einem Menschen in seiner Funktion z.B. als Trainer, Mannschaftskapitän, Kampfrichter, Schwimmwart usw., aber auch in seiner familiären Beziehung (Elternrolle) oder auf das Geschlecht bezogen (Geschlechterrolle) erwartet. Rollen erleichtern das Handeln, da sie einen Verhaltensrahmen vorgeben. Eine Rolle sollte nicht bedenkenlos ausgeübt, sondern immer wieder kritisch hinterfragt ...

Ritual

05. März 2023 R 0
Ritual (ritual), lat. ritus „heiliger Brauch“; gesellschaftlich übermittelte und regelmäßig wiederkehrende Handlungen (Brauch) in einer Gruppe, die zur Festigung der Gruppe (→Teamgeist) beitragen. Das dabei festgelegte Zeremoniell nennt man Ritus. Rituale können lebenszyklisch (z.B. Hochzeit, Mannbarkeit), kalendarisch (z.B. Sonnenwendfeier), ereignisbezogen (z.B. Tod) oder im Rahmen bestimmter Interaktionsmuster (z.B. Begrüßung) erfolgen. Wenn man unter Ritual Handlungen ...

Risikobereitschaft

04. März 2023 R 0
Risikobereitschaft (risk-taking), Bereitschaft, Risiken einzugehen als psychische Leistungsvoraussetzung, die besonders im Streben nach sportlichen Höchstleistungen sowohl im Training (Angehen neuer Belastungsanforderungen) als besonders im Wettkampf (schnelles Angehen, Zwischenspurts usw.) wichtig ist und stabiles Selbstvertrauen, Mut und Verantwortungsbewusstsein voraussetzt. Männer gehen angeblich (Wörterbuch Psychologie) mehr Risiken ein als Frauen. Mit zunehmendem Alter wird die Risikobereitschaft geringer, ...