Kategorie: Psychologie

Diese Kategorie enthält 628 Einträge

Antrieb

Antrieb (drive, motivation), mehrdeutiger Begriff: der auf einen Körper übertragene Impuls in der Technik oder durch Muskelkraft (→Antriebskonzeptionen im Schwimmen), Impuls als Funktion emotionaler Prozesse. Hierbei werden primäre, angeborene Antriebe (Hunger, Durst, Sexualtrieb) von sekundären Antrieben unterschieden, die anerzogen sind. Die Stärke des Antriebs wechselt im Laufe eines Lebens, antriebsstarke Jahre (mittleres Lebensalter) werden im…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antriebsregulation

Antriebsregulation (drive, regulation), (Psychologie), „Funktionseinheit der Handlungsregulation, die bestimmt, ob und mit welcher Intensität gehandelt wird…Die Antriebsregulation ist vor allem durch Beharrlichkeit, Intensität und Konsequenz, mit der ein Ziel verfolgt wird, gekennzeichnet“ (Mathesius in Schnabel & Thieß, 1993, S. 68). Psychische Komponenten der Antriebsregulation sind: →Motive und Motivation für das Sporttreiben, volitive Voraussetzungen (→Wille), →Risikobereitschaft,…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Apathie

Apathie (apathy; disinterest), griech. apatheia „Unempfindlichkeit“; Teilnahmslosigkeit, Gleichgültigkeit, Desinteresse, als pathologische Erscheinungsform bis zur Demenz. Im Sport hingegen zumeist in milderer Ausprägung z.B. als Vorstartzustand, indem dem Schwimmer der Wettkampfverlauf egal ist. Das Wettkampfgeschehen wird emotionslos (nicht) registriert. Oft ist dieses Verhalten auch die Reaktion auf eine schwere Niederlage. In der Regel sollte man dem…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Apperzeption

Apperzeption (apperception), lat. percipere = sich aneignen, auffassen“; von Leibnitz eingeführter Begriff für einen seelischen Vorgang, wonach nicht die Gesamtheit der Wahrnehmungen, sondern nur derjenige Teil auf die Stufe des Bewusstseins erhoben wird, auf den sich die Aufmerksamkeit richtet, übertragen das bewusste und klare Erfassen von Wahrnehmungen und Denkinhalten. Gegenteil →Perzeption Exkurs: "Es kommt vor,…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Assimilation

Assimilation (assimilation), lat. Assimilatio  „Ähnlichmachung“; in der Sozialpsychologie die Angleichung von Gruppen, damit besonders wichtig bei der Migration der zahlreichen Flüchtlinge. In der Lernpsychologie nach der Theorie von Piagets ein Prozess, mit dessen Hilfe neue Umwelterfahrungen in bereits bestehende kognitive Strukturen eingeordnet werden (Wörterbuch Psychologie, 2004). Assimilation und Akkomodation sind zwei Seiten einer Medaille, der…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Assoziation

Assoziation (association), lat. associare „vereinigen, verbinden, verknüpfen, vernetzen“; Vereinigung, Zusammenlegung. In der Psychologie die Verknüpfung von Gefühlen, Gedanken, Bildern und Begriffen, die nicht notwendigerweise einen inneren Bedeutungszusammenhang haben. Assoziation ist eine grundlegende Bedingung des Lernens. Grundlage ist die Vorgehensweise des Arbeitsspeichers im Gehirns, der von bildhaft-sinnlichen Eindrücken ein „update“ speichert und mit bereits früher Gelerntem…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Attribution

Attribution, Attribuierung, (attribution), lat. attributio „Schuldanweisung“; Ursachenzuschreibung bei der Erklärung von Ereignissen oder Handlungen, das Fragen nach dem Warum?  Warum bin ich so schlecht geschwommen? Warum hat mich mein Trainer in der Staffel aufgestellt? Dabei sind bei der Bewältigung von Erfolgs oder Misserfolgserleben selbstwertdienliche oder selbstwertschützende Attributionsmuster typisch. Diesen attributionalen Verzerrungen unterliegen Sportler, Trainer wie…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 28. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit (attention), Fähigkeit aus der Reizflut der Umwelt nach Bedarf zu selektieren und damit ein „Zustand gesteigerter Bewusstheit und Konzentration“ (Psych. Wörterbuch 2004). Der Sportler agiert wiederholt in Situationen, wo er seine ganze Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand (Absprunglinie, Startsignal, Beckenwand zur Wende usw.) richten muss. Dabei werden unbeteiligte neurophysiologische Regelkreise regelrecht abgeschaltet („Tunnelblick“). Denn sich…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 29. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Aufmerksamkeitsregulation

Aufmerksamkeitsregulation (attention regulation) → Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), → Aufmerksamkeitsstörung

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 29. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Aufmerksamkeitsstörung

Aufmerksamkeitsstörung (attention deficit), Verhaltensweise, die durch Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Aufmerksamkeitsgestörte Kinder haben Schwierigkeiten, Einzelheiten zu beachten und länger bei einer Sache zu verweilen. Sie sind leicht ablenkbar, sprunghaft, ungesteuert und redselig, fallen durch vorschnelles und unbedachtes Verhalten auf und neigen zu unbedachten Handlungen. Ihr Vorgehen ist oft unnütz und durch verkürzte Problemlösungen…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 29. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph