Kategorie: Schnelligkeit
Schnelligkeitsbarriere
Schnelligkeitsbariere (speed-barrier), Sachverhalt, bei dem durch zu häufige Wiederholung in submaximalem Tempo das betreffende Erregungsmuster im Zentralnervensystem so gefestigt wird, dass Schnelligkeit in ihren zeitlichen, räumlichen und frequenzmäßigen Komponenten der Bewegung stagniert. Im Training eine Schranke in der Entwicklung der Schnelligkeit im Sinne eines Deckeneffektes, indem sich räumlich-zeitliche Parameter wie die Zugfrequenz zu stark verfestigt…
WeiterlesenSchnelligkeitsdiagnose
Schnelligkeitsdiagnose (speed diagnosis), Tests zur Überprüfung des Niveaus der Schnelligkeitsfähigkeiten, zumeist sportmethodische Tests unterstützt durch biomechanische Messverfahren, wie Geschwindigkeitsmessungen für die Zyklusschnelligkeit (in sec oder m/s), Zug- oder Schlagfrequenzen, Tappingfrequenz für die Frequenzschnelligkeit, Kontaktzeiten, Nieder-Hochsprünge für azyklische Schnelligkeit (→Aktionsschnelligkeit), Fallstabtest für Reaktionsschnelligkeit. Im Schwimmen wird die Sprintschnelligkeit durch die Zeitnahme von 15m bzw. 25m-Sprints in…
WeiterlesenSchnelligkeitstraining
Schnelligkeitstraining (speed training), planmäßiger Prozess der Ausbildung der Schnelligkeit, die stark anlagebedingt und damit nur begrenzt trainierbar ist (→Talent, →Muskelfaserstruktur). Im langfristigen Leistungsaufbau sind im Interesse einer vielseitigen Ausbildung (→Vielseitigkeit) die Schnelligkeitsfähigkeiten bereits ab frühem Schulkindalter zu schulen. Dabei wurden besonders in der azyklischen Bewegungsschnelligkeit die höchsten Steigerungsraten nachgewiesen. Kraftabhängige Formen der Schnelligkeit können nach…
WeiterlesenSprint
Sprint (sprint), im allgemeinen Sprachgebrauch „ein kurzes und mit höchstmöglicher Geschwindigkeit bestrittenes Rennen“, das bis auf die 100m im Schwimmen ausgedehnt wird (MEYERS Lexikon 1996) und damit im Widerspruch zur trainingswissenschaftlichen Erklärung steht, wonach Sprint auf die Schnelligkeitsfähigkeiten beschränkt bleibt, aber die Schnelligkeitsausdauer einschließt. Obwohl es sich hierbei um "überschaubare" Distanzen handelt, verläuft die Geschwindigkeit…
WeiterlesenSprint-assisted-Training
„Sprint-assisted-Training“ (unterstützendes Sprinttraining) – aus der Leichtathletik übernommene Trainingsmethode, bei der mit Hilfsmitteln höhere Geschwindigkeiten als unter normalen Bedingungen erreicht werden (→Schnelligkeitsbarriere). Das Gegenteil ist das Resisted Sprint Training, bei dem durch Widerstand (Bremsen) mehr Kraft aufgewendet werden muss. Beispiel: Schwimmen am Gummiseil, zurück mit ausgespannten Seil (assisted), mit Ausdehnen des Seils (resisted). Nach Maglischo…
WeiterlesenSprinter
Sprinter (sprinter), Schwimmer, dessen Hauptwettkampfstrecke die 50m sind (→Sprint) und der folglich sein Training danach ausrichtet (→Sprinttraining). Platonov & Bulatova (1993) ermittelten bereits bei Kindern im Grundlagentraining „Sprinter“, die sich durch hohe Werte in Körperhöhe und Gewicht, in den Umfangs- und Längenmaßen der Extremitäten, hohe anaerobe Intensität und funktionale Beweglichkeit sowie Vorteilen in der alaktaziden…
WeiterlesenSprintschnelligkeit
Sprintschnelligkeit (sprinting speed), im Schwimmen leistungsrelevante Erscheinungsform der komplexen Schnelligkeit, indem zyklische Bewegungen mit höchster Geschwindigkeit ausgeführt werden (→Bewegungsschnelligkeit, zyklische). Das Training der Sprintschnelligkeit setzt eine höhere Schwimmgeschwindigkeit als maximales Renntempo voraus und ist deshalb von der Streckenlänge auf 15 – 25m begrenzt. Zugleich soll durch Pausen von drei Minuten die energetische und neuromuskuläre Regeneration…
WeiterlesenStabfalltest
Stabfalltest (staff-drop-test), einfacher Reaktionstest (Reaktionsschnelligkeit), indem ein mit einer Zentimeterskala versehener, senkrecht in der Hand gehaltener Rundstab plötzlich losgelassen und sofort wieder ergriffen wird. Die Fallstrecke des Stabes zählt als Maß der Reaktionszeit. →Schnelligkeit
WeiterlesenTapping
Tapping-Test (tapping-test), psychomotorischer Test, bei der die Versuchsperson mit der dominanten Hand so schnell wie möglich auf eine Unterlage klopft (to tap - klopfen). Mit dem Tapping-Test können Geschwindigkeit und Genauigkeit von Hand- und Beinbewegungen ermittelt werden. Deshalb werden in der Schnelligkeitsdiagnose mittels Kontaktplatten kleinräumige, alternierende Bewegungen gemessen. Beim Beintapping sollten die Kontaktzeiten bei 50-80…
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