Stütz (support), Grundhaltung, bei der der Körper entweder mit gestreckten oder mit gebeugten Armen auf dem Gerät aufgestützt wird (Duden). Übertragen auf das Schwimmen das äußere →Widerlager, das dem Schwimmer erlaubt, seinen →Körper über den aufgebauten Stütz zu hebeln und damit zu beschleunigen (sich vom Wasser „abzustoßen“). Die effektive Nutzung des Stützes ist abhängig von ...
Stufentest nach SIMON (steptest to SIMON), progressive Schwimmbelastung mit stufenweise ansteigender Schwimmgeschwindigkeit bei einer Streckenlänge von 300m pro Belastungsstufe (→Stufentest). Die Eingangsstufe ist für die einzelnen Schwimmarten festgelegt und wird von Stufe zu Stufe um 15 sec reduziert. Dazu ist eine Steuerung per Schrittmacher erforderlich. Pausendauer 30 sec. Es wird davon ausgegangen, dass die ersten ...
Stufentest nach PANSOLD (steptest to PANSOLD), Von Pansold (1977) entwickelter spezifischer Feldtest im Schwimmen, der modifiziert 1992 in die Komplexe-Leistungsdiagnostik des DSV übernommen wurde (Rudolph & Berbalk, 1988). Der Test beschreibt die alineare Beziehung zwischen Schwimmgeschwindigkeit und Laktatkonzentration mit der Ausgleichsfunktion der Form y = axebx, wobei y = Laktat (mmol/l) und x = Intensität ...
Stufentest (Steptest), Test mit stufenförmig ansteigender Belastung, der im Rahmen allgemeiner Gesundheitsuntersuchungen zumeist auf dem Fahrradergometer (mit EKG-Ableitung) oder zur Diagnose der spezifischen Ausdauer im Wasser (Feldtest) durchgeführt wird. Der Name ist historisch bedingt, da in den Anfängern der Ergometrie eine Einfach- oder Doppelstufe mit verstellbarer Höhe und bestimmter Geschwindigkeit innerhalb von 3-6 min bestiegen ...
Strömungswiderstand (flow resistance), eine den Körper behindernde Kraft, die auftritt, wenn ein Objekt durch eine bestimmte Flüssigkeit (oder Gas) bewegt wird, oder diese ihn selbst umströmt, wie z.B. in der Gegenstromanlage. Die Gleichung für diese Kraft lautet: F = ½ · r · n2 · cw · A.. Hierbei sind r die Dichte des umströmenden ...
Strömungslehre (fluid mechanics), Teilgebiet der Mechanik, das sich mit den →Bewegungen flüssiger und gasförmiger Stoffe beschäftigt. Auch das Schwimmen kann mit hydro– und biomechanischen Gesetzmäßigkeiten erklärt werden. Dabei geht es in der Strömungslehre nicht um die „inneren Kräfte“ des Schwimmers, sondern um die „äußeren Kräfte“, die aus dem bewegten Wasser resultieren. So ist z.B. die ...
Strömungskanal (flume) →Gegenstromanlage
Stromlinienform (streamlining), Form eines umströmten Körpers mit geringem Widerstandsbeiwert (cW-Wert), charakterisiert durch abgerundeten Kopfteil und langes, spitz zulaufendes Ende (sog. Tropfenform). Das ist auch die strömungstechnisch günstige Körperform des Schwimmers, besonders beim Eintauchen beim Start und nach dem Abstoß bei der Wende. Dabei sollte der Schwimmer die Hände übereinander und parallel zur Wasseroberfläche legen, die ...
Stroke-Index(SI) (stroke-index), Variante der Bestimmung des Vortriebs im Einzelzyklus über die Erfassung der räumlich-dynamischen Struktur der Antriebsgestaltung in der Annahme einer proportionalen Beziehung zwischen der Kraft und dem Quadrat der Bewegungsgeschwindigkeit. Modifiziert nach Costill et al. 1985 ist der SI das Produkt aus dem Quadrat der Schwimmgeschwindigkeit und dem Zyklusweg. Ein hoher SI ist ein ...
Stretching (to stretch „dehnen, strecken“), Methode des Dehnens, bei der die Dehnposition langsam eingenommen und dann über einen Zeitraum von 10 – 60 Sekunden gehalten wird (auch: statisches Dehnen, Dauerdehnen). Stretching wird im Beweglichkeitstraining und beim Aufwärmen eingesetzt, wobei letzteres zunehmend kritisch gesehen wird. So sollte besonders vor Schnellkraftleistungen ein ausführliches Stretching vermieden oder zumindest ...