Führungsstil (guidance, style of), langfristiges, relativ stabiles, von der Situation unabhängiges Verhaltensmuster einer Führungskraft, das zugleich die Grundeinstellung gegenüber den Mitarbeitern zum Ausdruck bringt (Staehle, 1999, S.334). Der Pionier der modernen Sozialpsychologie, Karl Lewin (1890-1947) beschrieb die inzwischen klassischen Führungsstile: autoritär, demokratisch und Laissez-faire. Der Weg vom autoritären zum demokratischen Führungsstil verläuft nach Tannenbaum & ...
Führungskompetenz (guidance authority), Vermögen, bewusst und zielstrebig Personen und Gruppen zu aktivieren, Zielgröße von Kompetenztraining, inzwischen Tummelplatz vieler selbsternannter „Gurus“. Zur Führungskompetenz des Trainers zählen fachliche und methodische Kompetenz (Fachkompetenz), strategisches Denken, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Gestaltung eines guten Gruppenklimas durch Offenheit und Einbeziehung aller (soziale Kompetenz). →Führung, →Führungsstil, →Trainerkompetenz Exkurs: Ausgehend von der zunehmenden Bedeutung von ...
Führung (leadership), in Sozialwissenschaft „planende, koordinierende und kontrollierende Tätigkeiten in Gruppen und Organisationen“ (Wikipedia). Im Sport mit seinen demokratischen Strukturen verbietet sich eine Führung nach einem hierarchischen Konzept mit Anordnungsbefugnissen und Ausführungspflichten. Im Training ist Führung auf Selbstständigkeit gerichtet, bezeichnet Inszenierung, Lenkung bzw. Steuerung durch den Trainer und umfasst Analyse, Planung, Gestaltung und Organisation des ...
Freizeitsport (leisure sports, recreational sports), sich zunehmend entwickelnder Bereich des Sports, der den Bedürfnissen der Menschen nach Regeneration, Rekreation, Kommunikation, Interaktion und Emanzipation nachkommt, was sich schon in der Vielzahl der Begriffe äußert (Ausgleichssport, Breitensport, Gesundheitssport, Volkssport, Massensport usw.). Der Freizeitsport unterscheidet sich vom Breitensport, durch seine nicht an Wettkämpfe gebundene, vorrangig erlebnisreiche und freud- ...
Freizeit (leisure), Zeit außerhalb von Schule/Studium/Arbeit zur Befriedigung kultureller und geistiger Bedürfnisse, Erholung, Unterhaltung, Geselligkeit und zum Sport. Notwendige Verrichtungen wie Essen, Hausarbeit, Körperpflege fallen nicht unter Freizeit. Freizeit ist entschieden mehr als nur „Abwesenheit von Arbeit/Schule/Studium“. Nach einer Sportbefragung (2014/15) in Deutschland beschäftigt sich fast ein Drittel der Deutschen in seiner Freizeit am liebsten ...
Fragebogen (questionnaire), Formular für schriftliche Befragung mit vorgegebenen Fragen, zumeist standardisiert als weit verbreitetes Mittel der Persönlichkeitsdiagnostik. Dort richten sie sich auf kognitive, affektive (gefühlsbezogene) und verhaltensbezogene Bereiche. Die Ergebnisse sollten nicht überbewertet werden, da Missverständnisse und Täuschungen immer möglich sind, besonders wenn die Anonymität nicht gewährleistet ist. Titel Kurztext SOQ Fragebogen zur Bestimmung der ...
Fluktuation (fluctuation), Wechsel, Schwankung; vielseitig verwendeter Begriff, von Geschwindigkeitsänderung (Biomechanik) bis Flüssigkeitsbewegung unter der Haut (Medizin); am meisten gebraucht in der Soziologie als Summe der Zu- und Abgänge von Personen aus einer sozialen Gesamtheit (im Sport Verband, Verein, Trainingsgruppe, Nationalmannschaft bis zu Zuschauern usw..). Die Fluktuation hemmt eine langfristige und systematische Entwicklung, so kann ein ...
Fan (engl.), Kurzform des engl. fanatic; begeisterter Anhänger einer Person oder Sache, so auch von prominenten Sportlern, Mannschaften oder Sportarten. Im Schwimmen hält sich deren Zahl in Grenzen und beschränkt sich meistens auf die Leidenschaft für eine Schwimmerin/einen Schwimmer. Gewalttätige Fans sieht man mehr im Fußball- als im Schwimmstadion, Gott sei’s gedankt. In den letzten ...
Familie (family), lat. famulus „Diener“, familia „Gesamtheit der Dienerschaft“; soziale Gruppe miteinander verwandter Personen, heutzutage zumeist als Kleinfamilie Eltern und deren Kinder. Die Sozialisation der Kinder als die wichtigste Funktion der Familie ist geprägt durch den Erziehungsstil, die Zusammensetzung (Anzahl der Kinder, Elternteile) und die Atmosphäre, wobei die soziale Situation eine große Rolle spielt. Dazu ...
Exosystem (exosystem), griech. exo „außen“; nach dem ökosystemischen Modell von Bronfenbrenner (1981) ein oder mehrere Lebensbereiche, an denen eine Person nicht selbst direkt beteiligt ist (die außerhalb ihr liegen), die aber ihren Lebensbereich beeinflussen (soziale Rahmenbedingungen). →Umfeld, →exogene Leistungsvoraussetzungen Beispiele sind etwa das Arbeitsverhältnis der Eltern, das die Fördermöglichkeiten des Kindes maßgeblich beeinflusst oder ...