Medizin (medicine), lat. medicina bzw. ars medicina „ärztliche Kunst“ die „Heilkunde“; als Humanmedizin die Wissenschaft vom gesunden und kranken Menschen und seiner Heilung. Sie stützt sich auf die Naturwissenschaften Biologie, Physik und Chemie, ergänzt durch Psychologie und Sozialwissenschaften. Die Medizin ist nach der Weiterbildungsordnung vom März 2008 in 33 Fachgebiete aufgeteilt. Die Sportmedizin ist (im ...
Medikamentenmissbrauch (drug abuse), Einnahme von ein dem deutschen Arzneimittelgesetz unterliegendem Medikament zum Zwecke der Leistungssteigerung ohne medizinische Indikation oder in Überdosen; vorwiegend Schlaf- und Beruhigungsmittel, Appetitzügler und Abführmittel. Im Sport werden missbräuchlich Medikamente zum „Gewicht machen“ und zur Leistungssteigerung (→Doping) verwendet. Dabei verweisen Untersuchungen vorwiegend auf leistungssteigernden Medikamentenmissbrauch größeren Ausmaßes im ambitionierten Breitensport, insbesondere im ...
Medikament (medicine), lat. medicamentum „Heilmittel, Arznei“; Arzneimittel bei bestimmter Dosierung zur Heilung, Vorbeugung oder Diagnose einer Krankheit (doccheck). Viele Sportler meinen noch, mit zum Teil rezeptfreien Medikamenten ihre Leistung und ihr Befinden beim Sport verbessern zu können. Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention verweist darauf, dass das wissenschaftlich nicht gesichert und deshalb zu unterlassen ...
Massage (massage), „Mechanische Behandlung von Körperteilen durch Reiben, Kneten, Klopfen usw.“ (Kent & Rost, 1994, S.261), die Erfahrung erfordert und deshalb dem Physiotherapeuten vorbehalten bleibt, da unsachgemäße Massage zu Schäden führen kann. Mit der Massage wird der Muskeltonus beeinflusst und die Durchblutung verbessert. Ferner wird sie bei Störungen im Bereich des Bewegungsapparates angewandt. Je nach ...
Magnesium (magnesium) (Mg), chem. Element, das als essentieller Faktor zahlreicher intrazellulärer Prozesse (z.B. Membranstabilisierung) für Muskel– und Nervenfunktionen bedeutungsvoll ist. Magnesium wirkt als physiologischer Kalzium-Kanal-Blocker. Es ist in Milch, Milchprodukten, Vollkornprodukten, Nüssen und Gemüse enthalten. Magnesiummangel durch Fehlernährung oder „Gewichtmachen“ kann zu reduzierter Leistungsfähigkeit und einem gestörten Energiestoffwechsel führen. Die Häufigkeit von Magnesiummangel wird bei ...
Magen-Darm-Katarrh (gastroenteritis), Gastroenteritis, vor allem durch bakterielle Infektion ausgelöste Schleimhautentzündung des Magens und Dünndarms. Hauptsymptome sind Erbrechen und Durchfälle, die zum Austrocknen des Erkrankten führen können, weshalb körperliche Belastung reduziert und viel Flüssigkeit zugeführt werden sollte (→Flüssigkeitsbedarf). Durchfallmittel werden erst nach einigen Tagen notwendig und sollten nicht ohne ärztliche Verordnung genommen werden. Mittel, die den ...
Lungenvolumen/-volumina (respirational volume), Luftmenge, die bei Ein- und Ausatmung gemessen wird (Spirogramm), wobei immer noch Restluft in der Lunge verbleibt (→Lungenfunktionsdiagnostik). Man unterscheidet entsprechend der verschiedenen Atemstellungen das Volumen bei normaler Ein- und Ausatmung (Atemzugvolumen), das nach einer normalen Einatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann (inspiratorisches Reservevolumen), das nach einer normalen Ausatmung noch zusätzlich ausgeatmet ...
Lungenödem (pulmonary edema), griech. oidema „Schwellung, Wassersucht“; Flüssigkeitsansammlung in der Lunge, bei Schwimmern und Tauchern als schwimminduziertes pulmonales Ödem (SIPE) charakterisiert durch schwere Kurzatmigkeit und Husten, verbunden mit einem pulmonalen Ödem (pulmonal = die Lunge (pulna) betreffend). Unklar ist noch, ob es Langzeiteffekte gibt und welche Faktoren dazu führen. Die Notwendigkeit einer systematischen Diagnose von ...
Lungenfunktionsprüfung/-diagnostik (pulmonary function test), abgekürzt „Lufu“ (Lungenfunktionsprüfung/Spirometrie), Verfahren zur Kontrolle der Leistungsfähigkeit der Lunge, in der sportmedizinischen Grunduntersuchung, ausgewiesen durch die Vitalkapazität und die Einsekundenkapazität (=Luftmenge, die nach vollständigem Einatmen innerhalb einer Sekunde so schnell wie möglich wieder ausgeatmet wird). →Spiroergometrie Die in der Literatur häufig beschriebenen Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale) konnten bei den Schwimmern/innen des ...
Lordose (lordosis), griech. lordós „vorwärts gekrümmt“; physiologische („normale“) Krümmung der Hals- und Lendenwirbelsäule in sagittaler Richtung. In extremer (pathologischer) Form als Hohlkreuz oder Hyperlordose eine auch bei Schwimmern auftretende Fehlhaltung. Dementgegen kommt es bei anhaltend sitzender Tätigkeit zu einer „Entlordosierung“. →Wirbelsäule, →Kreuzschmerz Zur Objektivierung der Haltungsschwäche wird bei Kindern der Haltungstest nach Matthias angewendet, indem ...