Kategorie: Sportmedizin
Grunduntersuchung, sportmedizinische
Grunduntersuchung, sportmedizinische (primary checkup ,sportmedical), Standard für eine Gesundheitsuntersuchung, die mindestens einmal jährlich von ausgewiesenen Sportmedizinern für Kadersportler verbindlich ist. In den Ländern stehen dazu den Kadersportlern vom DOSB bzw. Landessportbund benannte (lizenzierte) Untersuchungszentren/stellen kostenlos zur Verfügung. A/B-Kader im Schwimmen erhalten die Grunduntersuchung im Rahmen der zentralen KLD. Mit sportmedizinischen Grunduntersuchung soll: die Gesundheit im…
WeiterlesenHaltungsfehler
Haltungsfehler (posture defect), a. anatomisch - Fehlhaltung, eine noch korrigierbare Abweichung von der Normalhaltung der Wirbelsäule als Folge schlechter Gewohnheitshaltung oder durch Stütz-/Bindegewebsschwäche (→Bindegewebe). Von einem Haltungsfehler spricht man, wenn es nicht gelingt, sich bewusst durch Anspannung seiner Muskeln aus einer erschlafften zu einer normalen Haltung aufzurichten. Markante Haltungsfehler sind: totalrunder Rücken, hohlrunder Rücken und…
WeiterlesenHaltungsschaden
Haltungsschaden (postural deformity), (orthop.) sekundäre, fixierte (und meist nicht korrigierbare) Fehlhaltung infolge verspäteter oder unvollkommener Korrektur eines Haltungsfehlers, begünstigt durch angeborene Störungen der Skelettentwicklung oder Erschöpfung, auch durch pubertäres Längenwachstum (nach ROCHE - Lexikon). Haltungsschäden zählen in Deutschland inzwischen zu den Volkskrankheiten, hier vorrangig Rückenschmerzen. Als Korrektiv wird mehr Bewegung empfohlen. Aber ein Mehr an…
WeiterlesenHaltungsschwäche
Haltungsschwäche (postural weakness, postural dysfunction), „Missverhältnis zwischen dem Skelettwachstum und dem Wachstum der Muskulatur“ (Groher in Röthig & Prohl, 2003), das besonders in Phasen verstärkten Körperwachstums zwischen dem 5. und 7. sowie dem 11. und 14. Lebensjahr auftritt. Man versteht darunter die Unfähigkeit, die Wirbelsäule im Stand und mit horizontal vorgestreckten Armen länger als 30…
WeiterlesenHaltungsstörung
Haltungsstörung (postural abnormality), pathologische Körperhaltung als unökonomischer Zustand inadäquater Beanspruchung der Muskulatur (Haltungsschwäche) und passiver Strukturen (Haltungsschaden), was zu Schmerzen führen kann. →Haltungsfehler
WeiterlesenHämatokrit
Hämatokrit (HK) (hematocrit), Volumenanteil der roten Blutkörperchen (→Erythrozyten) am Gesamtblut in Prozent = Hämatokritwert (♂ 43-49%, ♀ 37-45%) und damit Ausdruck der Viskosität des Blutes. Geringere Hämatokrit-Werte begünstigen den Gasaustausch, da so die Erythrozyten leichter die Kapillaren passieren. Erhöhte Hämatokritwerte (über 50%) können die Folge von Flüssigkeitsverlust (→Flüssigkeitsbedarf) sein und die Regenerationsfähigkeit (→Regeneration) einschränken. Für…
WeiterlesenHämatom
Hämatom (hematoma), griech. haima "Blut" und témnein "schneiden ,verwunden‘" = Bluterguss. Ansammlung von geronnenem Blut im Gewebe nach unfallbedingten oder operativen Gefäßverletzungen, das zu einer Farbveränderung („blauer Fleck“) oder tiefer liegend zu einer Schwellung führt. Der Abbau kann bis zwei Wochen dauern. Bei den typischen Sportverletzungen entstehen Hämatome meist am betroffenen Gelenk (Sprung-, Handgelenk etc.)…
WeiterlesenHämoglobin
Hämoglobin (hemoglobin), roter Blutfarbstoff in den Erythrozyten, an das eiweißartige Häm gebundenes Eisenmolekül, das in der Lage ist, Sauerstoff zu binden (Oxygenierung). Diesen nimmt er in der Lunge auf und transportiert ihn durch die Blutgefäße. Auf dem Rückweg sorgt er für den Abtransport des Kohlendioxids. →Eisen Als normal gelten folgende Hämoglobin-Werte: Frauen: 12 – 16…
WeiterlesenHandwurzelknochen
Handwurzelknochen (carpal bones), acht kleinere Knochen, die die Beweglichkeit des Handgelenkes sichern. Bei Kindern findet man zwischen den Mittel- und Endstücken die aus Knorpel bestehenden Wachstumsfugen (Epiphysenfugen), die im Wachstumsverlauf verknöchern. In der Kinderorthopädie verwendet man deshalb die Röntgenaufnahme der Hand als aussagekräftiges diagnostisches Hilfsmittel zur Ermittlung der Gesamtkörpergröße, den Abschluss des Längenwachstums und zur…
WeiterlesenHautfaltenmessung
Hautfaltendicke/-messung (skinfold measurement), anthropometrischer Indikator zur Bestimmung der Unterhautfettmasse, indem an definierten Messpunkten (z.B. am Trizeps, am Rücken unterhalb des Schulterblattes) die Hautfaltendicke gemessen wird und mittels Regressionsgleichungen der Gesamtkörperfettanteil annähernd ermittelt wird. Zur diagnostischen Bestimmung des Untergewichtsverlaufs (→Gewichtsreduktion) wird die Hautfaltendicke mit einem Kalipermeter an 4-12 Stellen gemessen. So sind bei Männern Werte unter…
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