Kreatin (creatine),griech.kreas „Fleisch“; Aminosäure, die der Körper selbst herstellt. Kreatin wird bei der Phosphorilierung im Muskel mit Phosphor zu Kreatinphosphat aufgebaut. Die Menge an verfügbarem Kreatinphosphat limitiert die Arbeitszeit des Muskels bei maximalen Belastungen. Durch künstliche Zufuhr (mit 2-20g/Tag sehr unterschiedliche Angaben) kann das muskuläre Gesamtkreatin bis zu 20% erhöht werden, wodurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber ...
„Krankmacherübungen“, gymnastische Übungen, die über Jahrzehnte zum Repertoire der älteren Kollegen gehörten und inzwischen hautsächlich von Krankengymnasten verbannt worden sind, da diese Übungen massiv Gelenke belasteten oder das beabsichtigte Ziel nicht erreichen. Vermieden werden sollten Übungen, die Hohlkreuz erzeugen, in der Lendenwirbelsäule zu stark abknicken, Gelenke aus ihrer Achse führen, die Menisken quetschen oder dazu ...
Krankheit, Erkrankung (morbus) (disease), „im weiteren Sinn das Fehlen von Gesundheit, im engeren Sinn das Vorhandensein von subjektiv empfundenen und/oder objektiv feststellbaren körperlichen, geistigen und/oder seelischen Veränderungen beziehungsweise Störungen, die vorübergehend oder dauerhaft sein können und im Extremfall zum Tod führen…….Die Ursachen und Entstehungsmechanismen einer Krankheit sind vielschichtig. Neben angeborenen Fehlbildungen und genetischen Defekten, äußeren ...
Krafttraining, desmodromisches (strength training, desmodromic), griech. desmos „Band, Fessel“ und dromos „Weg“, sinngemäß also „kontrollierte Bewegung“; Variante des dynamischen Krafttrainings mit stetem Wechsel von konzentrischer und exzentrischer Muskelkontraktion, wobei die Bewegungsausführung apparativ vorgegeben und damit an Spezialgeräte gebunden ist. Empfohlen wird desmodromisches Krafttraining vor allem in der Rehabilitation zum Wiederaufbau atrophierter Muskeln. Für den Schwimmer ...
Kortikosteroide (corticosteroides), Hormone der Nebennierenrinde, die in zwei Hauptgruppen unterteilt werden, die Glukokortikoide (verantwortlich für Stoffwechsel, Stressreaktion) und Mineralocortikoide (Regelung Wasser-Salz-Haushalt). Glukokortikoide werden als entzündungshemmendes Medikament bei Schädigungen am aktiven Bewegungsapparat genutzt. Ihr Einsatz ist aber fraglich, da sie bei längerer Anwendung das Immunsystem erheblich schwächen. Die Kortikosteroide stehen auf der Dopingliste, sind zwar als ...
Körpertemperatur (body temperature), Temperatur des Körperinneren (Körperkerntemperatur), der die Messung mit dem Fieberthermometer im Mastdarm am nächsten kommt. Das Mittel liegt zwischen 36,3° und 37,4°C und schwankt im Tagesrhythmus mit einem Minimum um 6 Uhr und einem Maximum um 18 Uhr. Bei Temperaturen um 35°C spricht man von Untertemperatur, 33°C Unterkühlung, 20°C und weniger überlebt ...
Körperfettmessung (Body fat measurement), Messung des Körperfettdepots, angegeben in Prozent der Körpermasse. Es existieren verschiedene Messverfahren: Nah-Infrarot-technologie (mit Infrarotkopf am Bizeps), Bioimpedanzmethode („Fettwaage“) Kernspintomographie (MRT-Schnittstellen), Hautfaltenmessung (Hautfaltendicke mittels Kaliper). Der diagnostische Ultraschall (US) wird wegen seiner präzisen Ergebnisse hervorgehoben und ermöglicht auch Messungen im Feld. Mit dieser Methode ermittelten Störchli et al. (2016) geschlechtsspezifische Unterschiede ...
Körperhaltung (balance; body position), die durch das Zusammenwirken von Muskeln, Bändern und Knochen bedingte Stellung des menschlichen Körpers (Wikipedia). Dauerhaft verfehlte Körperhaltung führt zu Haltungsschwächen und Fehlstellungen des Bewegungsapparates. Die Körperhaltung verrät aber auch viel über Charakter, Einstellung und Stimmungslage eines Menschen (→ „Körpersprache“), was „deutsch-preußisch“ wieder so eng gesehen wird, dass manchem beim Vorstellungsgespräch ...
Kopfverletzungen (head injury), Wunde oder andere Schädigung am Kopf durch Stoß, Sturz, Aufprall oder Schlag bei Unfällen. Bei Hirnbeteiligung spricht man vom Schädel-Hirn-Trauma, in Form einer Erschütterung, Prellung oder Quetschung. Unter den vielfältigen Krankheitszeichen treten besonders neurologische Symptome auf (Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Erinnerungslücken und/oder Bewusstlosigkeit). Bei Kopfverletzung sollte der Verletzte in Rückenlage flach auf dem ...
Kontrazeptiva (contraceptives), lat.contra „gegen“ und conceptio „Empfängnis“; empfängnisverhütende Mittel, als hormonale Kontrazeption heute die in Deutschland am weitesten verbreitete Verhütungsmethode. „Sportliches Training, insbesondere als Leistungssport, kann die hormonelle Regulation des Menstruationszyklus beeinflussen. Einige Aspekte der sportlichen Leistung werden wahrscheinlich auch vom hormonellen Zyklus der Frau modifiziert. Ob und wie hormonelle Kontrazeption die sportliche Leistungsfähigkeit beeinflusst, ...