azyklisch (acyclical), im Sport auf nicht kreisförmige, sich nicht wiederholende Bewegungsform bezogen, wie z.B. im Schwimmen der Start oder die Wende. →Bewegung, azyklische
Ausgangsstellung (starting position), Position vor Beginn einer Übung (Sport) oder eines Angriffs (Militär). Im Schwimmwettkampf die Position, die der Sportler nach der Aufforderung des Starters auf dem Startblock einnimmt, den er mit der ersten Bewegung als Reaktion auf das Startsignal verlässt. Dabei ist eine sichere, ruhige Körperposition anzustreben mit Gewichtsverlagerung auf den Vorderfuß (→Greifstart) bzw. ...
Armschwungstart (armswing start), ältere Startform, die von Anfängern und teilweise beim Staffelwechsel (→Armkreisstart) benutzt wird. Kennzeichen ist, dass die Arme in der Ausgangsstellung nach hinten gehalten und nach einer kurzen Auftaktbewegung halbkreisförmig nach vorn geschwungen werden. Durch den Schrittstart kann der Staffelwechsel explosiver und schneller ausgeführt werden als mit dem traditionellen Armschwungstart (Kibele & Fischer ...
Armkreisstart (circular backswing start), Variante des Hochstarts, wonach die Arme in der Ausgangsstellung nach vorn gehalten und mit dem Startimpuls zunächst kreisförmig zurückgeführt werden. Dadurch kann die Auftaktbewegung vorverlagert werden, was besonders beim Staffelwechsel genutzt wird (s. Abb.).
Anfangsgeschwindigkeit (v0) (initial velocity), Geschwindigkeit zu Beginn einer Bewegung, z.B. eines Geschosses bei Verlassen der Mündung, oder beim Loslassen im Hammerwurf. Schwimmgeschwindigkeit im Übergang vom Startsprung zur Schwimmlage, die beim Start das 2-3fache der Schwimmgeschwindigkeit „auf der Strecke“ (reine Schwimmgeschwindigkeit) beträgt. Sie wird in der Wettkampfanalyse berechnet als mittlere Geschwindigkeit aus der Differenz zwischen der ...
Aktionsschnelligkeit (action velocity), Teilfähigkeit der komplexen Schnelligkeit, im Sinne einer schnellen Ausführung einer azyklischen Bewegung (→Bewegungsschnelligkeit). Die Aktionsschnelligkeit ist „dominant energetisch-konditionell determiniert“ (Harre, in Schnabel et al.2008, S. 173). Exkurs: Wie unterschiedlich der Begriff in der Praxis noch gehandhabt wird, davon zeugt der 20m-Lauf als Testverfahren im Schulsport, ergänzt durch Pendellauf, 30 Meter -Lauf und ...
Absprungwinkel (jump-off angle), Winkel beim →Startsprung zwischen der horizontalen Verlängerung der Startblockvorderkante und der Verbindungslinie zwischen dem KSP und der Startblockvorderkante im Moment des Lösens der Füße vom Block (s.Abb.). Er sollte nach Erkenntnissen aus der KLD des DSV im Bereich von 20-25 Grad liegen. Andere Autoren empfehlen -5 bis 10 Grad (Holthe et al. ...
Absprunggeschwindigkeit (takeoff velocity), Geschwindigkeit des →Körperschwerpunktes beim →Start im Moment des Lösens der Füße vom Startblock/Beckenwand, die mit 4-5 m/s wesentlich höher als die Schwimmgeschwindigkeit ist. Sie besteht aus einer horizontalen und einer vertikalen Komponente. Da die horizontale Komponente die Schwimmrichtung repräsentiert, ist sie ein höchst relevanter Parameter, der in zahlreichen Untersuchungen zur Starteffektivität ermittelt ...
Absprung (dive on, takeoff), Sprungvorgang in Sportarten, im Schwimmen die Startphase nach der →Auftaktbewegung mit dem Ziel, eine hohe →Absprunggeschwindigkeit zu erreichen. Der Absprung beginnt mit dem Lösen der Hände und endet mit dem Lösen der Füße vom Startblock bzw. beim Rückenstart von der Beckenwand. Dazu werden die Arme nach vorn (Rückenstart nach hinten) geführt, ...
Starthilfe (start assistance), Bei Wettkämpfen für Behindertenschwimmer (IPC-Wettkämpfe) die erlaubte Hilfe während des Startvorganges durch einen Assistenten oder Volontär. Dies muss als Ausnahmecode im Klassifizierungsbogen vermerkt sein. (Text: Dörte Paschke)