Veranlagung (disposition) →Anlage, →Erbanlage
Unterschiede, geschlechtsspezifische (gender differences; sex differences) → Geschlechtsdimorphismus
Trainierbarkeit (trainability), das Vermögen des Sportlers, auf Training mit einer Anpassung der Funktionssysteme zu reagieren und somit zu einem höheren Leistungsniveau zu gelangen. Die Trainierbarkeit dieser Systeme ist von Trainings– und Lebensalter, Geschlecht, Körperbautyp, Muskelfaserstruktur u.a. beeinflusst. Neuere Studien (Erskine et al. 2013) zeigen, dass die Trainierbarkeit eine wesentliche genetische Komponente hat Die Trainierbarkeit wird ...
Tauglichkeit (aptitude; suitability) →Eignung
Talentsichtung (talent screening) →Talentauswahl
Talentprognose (talent predication), Vorhersage des individuell erreichbaren höchstmöglichen Erfolges von talentierten Kindern in einer ihrer Begabung entsprechenden wissenschaftlichen, handwerklichen, musischen oder sportlichen Disziplin. Talentprognose ist im Rahmen der Talentauswahl so notwendig wie unvollkommen und umstritten. Die Spanne geht von der systematischen Auswahl nach „Eignungsmerkmalen“ („ESA“ in der DDR) bis zur Auffassung, dass sich biologische Systeme ...
Talentförderung (talent promotion), Maßnahmen der beruflichen und/oder schulischen Förderung talentierter Kinder und Jugendlicher in speziellen Branchen (z.B. Musik, Mathematik, Sport) und damit eine Voraussetzung zur Sicherung der wissenschaftlichen, musischen oder sportlichen Leistungsfähigkeit eines Landes. Die Förderung junger Leistungssportler umfasst ein ganzes Bündel von Maßnahmen, das mit zunehmender Leistungsstärke (→Kaderstruktur) mehr Kosten verursacht. Zunächst sind allerdings ...
Talentauswahl (talent selection), Entscheidung am Ende einer Sichtung (Talentsuche) über das weitere Training im Rahmen bestimmter Fördermaßnahmen (Leistungsgruppe, Kaderstatus, Lehrgang, Sportschule usw.). Talentauswahl ist kein einmaliger Vorgang und kann in jedem Ausbildungsabschnitt neu erfolgen. Grundlage sind die Vorstellungen vom „Talent im Schwimmen“ (Talent, Leitbild), die allerdings in praxi nur an motorischen Tests und anthropometrischen Daten ...
Talent (talent), lat. talentum „Gabe“; Begabung für überdurchschnittliche Leistungen auf einem bestimmten Gebiet. Der talentierte Sportler zeichnet sich durch eine besonders hohe sportliche Begabung (→Eignung) aus, die ihn zu herausragenden sportlichen Leistungen befähigt. Hohe sportliche Leistungen erfordern sowohl Talent als auch dessen Verwirklichung im Training. Der Talentbegriff wird in der Literatur eng (nur auf ...
Steuerungsfähigkeit, motorische (control ability, motor), In der Bewegungslehre die komplexe koordinative Fähigkeit zur genauen, exakten und konstanten Ausführung von Bewegungshandlungen nach einem antizipierten Bewegungsprogramm (Hirtz, in Schnabel & Thieß 1993, S. 805). Nach dem hierarchischen Strukturmodell koordinativer Fähigkeiten unterscheidet Hirtz (1997) auf der oberen Stufe zwischen der motorischen Lern-, Steuerungs- und Anpassungsfähigkeit, denen er die ...