Kategorie: Technik
Kopfhaltung
Kopfhaltung (head position), Nutzung der Steuerfunktion des Kopfes bei der Kopplung sportlicher Teilbewegungen (→Bewegungskopplung). Die Kopplung wird bei Drehungen um die Längsachse (→Körperachsen) durch die optische Orientierung, bei Drehungen um die Breitenachse durch tonische Halsreflexe bestimmt. Die Steuerfunktion des Kopfes beeinflusst auch viele Teilelemente der Schwimmtechnik, wie z.B. die Einatmung beim Delfinschwimmen, die Einleitung der…
WeiterlesenKörperachse
Körperachse (body axis), gedachte Hilfslinie durch den menschlichen Körper. Am Beispiel eines Schwimmers: durch dessen Körperschwerpunkt (KSP) gedachte Längs- (a), Breiten- (b) oder Tiefenachse (c). Dazu zählt man folgende Hauptebenen der Schwimmbewegung: parallel zur Wasseroberfläche die Horizontalebene (A), quer dazu die Frontalebene (B) und vertikal die →Sagittalebene (C). Im Schwimmen kommt der Rücken- und Bauchmuskulatur…
WeiterlesenKörperform
Körperform (body shape), äußere Gestalt eines Körpers (→Körperbautyp), die allgemein in fünf „Figurtypen“ beschrieben wird: A-Typ (auch Birnentyp, Birnenform, Dreiecksform) V-Typ (auch Apfeltyp, Apfelform, Umgedrehte Dreiecksform) H-Typ (auch Bananentyp, Bananenform, Rechteckform) X-Typ (auch Sanduhr) O-Typ (auch ovale Form). Die Körperform bedingt zusammen mit der Oberflächenbeschaffenheit als Widerstandsbeiwert (cw) den Wasserwiderstand stark. Das zeigte die Leistungsexplosion…
WeiterlesenKörperhaltung
Körperhaltung (balance; body position), die durch das Zusammenwirken von Muskeln, Bändern und Knochen bedingte Stellung des menschlichen Körpers (Wikipedia). Dauerhaft verfehlte Körperhaltung führt zu Haltungsschwächen und Fehlstellungen des Bewegungsapparates. Die Körperhaltung verrät aber auch viel über Charakter, Einstellung und Stimmungslage eines Menschen (→ „Körpersprache“), was „deutsch-preußisch“ wieder so eng gesehen wird, dass manchem beim Vorstellungsgespräch…
WeiterlesenKörperschwerpunkt (KSP)
Körperschwerpunkt (KSP) (body’s centre of gravity, centre of mass), angenommener Punkt, in dem theoretisch die gesamte Körpermasse vereinigt ist (Massemittelpunkt) und an dem die Schwerkraftresultierende wirkt. Bei einem unregelmäßig geformten Körper ist der KSP schwer zu definieren und ändert sich mit der Körperstellung, d.h. er kann auch außerhalb des Körpers liegen. Greift die Kraft am…
WeiterlesenKraft, reaktive
Kraft, reaktive (force, reactive), auch Reaktivkraft (Gegenkraft), die auf dem NEWTONschen Prinzip „actio et reactio“ beruht. Als eine Form der Kraftfähigkeit ist sie als Schnellkraft bekannt, wobei eine exzentrische Muskelaktion zur Verstärkung einer folgenden konzentrischen Aktion genutzt wird (→Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus). Die Reaktivkraft spielt eine Rolle bei Schnellkraftleistungen mit typischen Brems-Streck-Bewegungen wozu auch die Wende im Schwimmen…
WeiterlesenKraulschwimmen
Kraulschwimmen (crawl; freestyle), eine der vier wettkampfmäßig betriebenen Schwimmarten, die nicht nur die Wettkämpfe (mit 50m bis 25 km größte Bandbreite), sondern auch das Training dominiert, da die Ausdauerumfänge vorwiegend „in Kraul“ absolviert werden. Damit ist es die Schwimmart, die jeder Leistungsschwimmer unabhängig von seiner Spezialisierung beherrschen sollte. Historie: Das Kraulschwimmen entstand aus eine Kombination…
WeiterlesenKriterienkatalog
Kriterienkatalog (checklist; list of criteria), von Experten erstellter Katalog von Fragen zur Beurteilung eines Systems (WIKIPEDIA). Für den Bereich Schwimmen theoriegeleitete Erarbeitung von Technikkriterien (→Zieltechnik) auf der Grundlage differenzierter Bewegungsphasen (→Phasenstruktur). Auf der Basis solcher „Beobachtungskriterien“ wurde ein Katalog von Start- und Wendentechnikkriterien erarbeitet (Dietze & Saborowski, 2004). Mehr zum Thema: Technikleitbild und Zieltechnik mit…
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