Kompensationsbereich (KO) (compensatory range), lat. compensare „ausgleichen“, „ersetzen“; umgangssprachlich im Schwimmtraining ein Bereich des Ausdauertrainings mit niedriger Intensität (Belastungszone 1, auch Regenerationsbereich, bei Hottenrott & Neumann „REKOM“) zur Kompensation vorangegangener Belastungen, z. B. nach intensiven Serien oder am Ende einer Trainingseinheit (Ausschwimmen) im Rahmen von Serien, z.B. 6 (25S + 75 Ko). „Kompensationseinheit“ nach intensivem ...
Belastungsintensität (load intensity), Belastungskomponente, die Stärke des Trainingsreizes als „äußere Belastung“ (→Schwimmgeschwindigkeit, →Last im Krafttraining) oder den Anstrengungsgrad (→Beanspruchungsgrad, →Belastungsgrad) bei der Bewegungsausführung als „innere Belastung“ (physiologische →Beanspruchung) wiedergibt. Die äußere Belastungsintensität wird im Schwimmen in Prozent der Bestleistung beschrieben: z.B. ein Schwimmer hat eine Bestzeit über 100m F in 0:52,00 min und soll 10 x ...
Ausdauer (endurance), „Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung“ (Harre, 1979), konditionelle Fähigkeit, die in der Trainings- und Wettkampfpraxis zumeist als Mischform (→Schnelligkeitsausdauer, →Kraftausdauer) auftritt, wobei im Sportschwimmen wegen des beachtlichen Wasserwiderstandes in der Mehrheit der Disziplinen die Kraftausdauer dominiert. Physiologisch gesehen ist Ausdauer die Fähigkeit der Muskelzelle, bei Belastung verbrauchtes Adenosintriphosphat (ATP) zu resynthetisieren (Tomasits & Haber, 2003). ...
Regenerationstraining (regeneratory training) →Kompensationsbereich, →Regenerationsmaßnahmen
Pause, lohnende (rewarding rest interval), Pause im Intervalltraining ohne vollständige Erholung (→„vollständige Pause“), die beendet wird, wenn eine Herzfrequenz von 120 pro Minute unterschritten wird und man sich die nächste Belastung wieder zutraut. Es ist allerdings nicht möglich, einen universell gültigen Herzfrequenzwert festzulegen, denn das Herzfrequenzverhalten ist stark von individuellen Faktoren wie Alter, Veranlagung, und ...
Ökonomisierung (economisation), Begriff aus der Wirtschaft, worunter die organisatorische Neuordnung staatlicher Verwaltungen durch interne Rationalisierung und die Übernahme marktpreissimulierter Kosten-Ertrags-Kalküle und damit die Verbesserung der Qualität öffentlicher Dienstleistungen und gleichzeitig die Senkung der Produktionskosten verstanden wird (www.babylon.com). Im Sport kann Ökonomisierung als Vermarktung (Kommerzialisierung) verstanden werden, zugleich wird der Begriff für die Übernahme der Logik ...
Grundlagenausdauer, aerobe (GAI) (basic endurance, aerob), Ausdauer auf aerober Basis (→Ausdauer, aerobe), auch als extensive Ausdauer, Ökonomisierungsbereich, Umfangsausdauer und inzwischen im DSV als Grundlagenausdauer I (GAI) bzw. Belastungszonen (1) 2 und 3 bezeichnet. Charakterisiert durch hohe Belastungsdauer (45-150 min), relativ (in Beziehung zur kurzen Distanz) niedriger Schwimmgeschwindigkeit und Laktatwerten unterhalb der individuellen anaeroben Schwelle (IAT), ...
Langzeitausdauer (LZA) (long-time endurance), Klassifizierung der Ausdauer nach der Belastungsdauer des Wettkampfes ab 10 Minuten. Das entspricht im Schwimmen Strecken ab 1500m Freistil und folgend die Disziplinen des Freiwasserschwimmens. Im Bereich der LZA erfolgt ein Großteil des GAI-Trainings, das maßgeblich durch die aerobe Kapazität geprägt ist. Entsprechend der Belastungsdauer wird die LZA in vier Bereiche ...
Kurzzeitausdauer (KZA) (short-time-endurance), Trainingsbereich der spezifischen Ausdauer für Belastungen von 35 bis 120 sec und damit bei dominant anaerob – glykolytischer Energiebereitstellung. In den Bereich der KZA fallen im Schwimmen fast alle 100/200m-Strecken und somit einschließlich Staffeln die Mehrheit der Disziplinen, während die 50m-Disziplinen wegen der höheren alaktaziden Anteile mehr der Schnelligkeitsausdauer zuzuordnen sind. Für ...
Komplexschnelligkeit (complex speed) →Schnelligkeit, komplexe