Kategorie: Trainingslehre

Diese Kategorie enthält 20 Einträge

Theorie-Praxis-Verhältnis

Theorie-Praxis-Verhältnis (theory-practice relationship), das Verhältnis von Ideen und ihrer Verwirklichung. Die Theorie für den Trainer ist integriert in die Sportwissenschaft. Sie wird durch deren Studium und/oder durch die Ausbildung im DOSB vermittelt (→Trainerausbildung). Die Praxis ist an das Training und die Organisationsformen des Sports (Verein, Verband) gebunden. Dabei bewegen sich  „Lernen und Entwicklung in einen…

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  • Erstellt am: 26. Mai 2025
  • Überarbeitet am: 26. Mai 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Trainer-Berater-System

„Trainer-Berater-System“ (coach advisor system), vom Institut für angewandte Trainingslehre (IAT) Leipzig entwickelte Konzeption, um an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis den Trainer wirksam zu beraten. Sie geht auf den Zusammenschluss von Cheftrainer, Heimtrainer, Sportarzt, Psychologe und Trainingswissenschaftler in einem Steueraktiv zurück (Reiß & Meinelt, 1985). Die Konzeption basiert auf drei Grundrichtungen: Erschließung des trainingswissenschaftlichen…

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  • Erstellt am: 29. November 2022
  • Überarbeitet am: 29. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Training

Training (training), „systematische und zielgerichtete Herausbildung und Verbesserung von Handlungskompetenz und Verhaltensweisen durch den Einsatz geeigneter Methoden“ (Schnabel, 2003) In diesem Sinne wird Training in vielen Tätigkeitsfeldern angewandt. Der Begriff sportliches Training war zunächst stark an den Hochleistungssport gebunden (Harre, 1971). Heute wird ein „offener“ Trainingsbegriff postuliert. So kann man trainieren, um im Sport, aber…

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  • Erstellt am: 6. August 2017
  • Überarbeitet am: 30. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Training, sportliches

Training, sportliches (training, athletic), Training zur sportlichen Leistungssteigerung oder Leistungsminderung (→Abtraining) mit folgenden Merkmalen (Schnabel et al. 2003): Zielgerichtetheit, Planmäßigkeit und Systematik, Realisierung durch Körperübungen, Einheit von Bildung und Erziehung, Einheit von individueller und kollektiver Ausbildung, Einheit von Training und Wettkampf, Einheit von Belastung und Erholung und wissenschaftliche Fundierung. →Trainingsprinzipien

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  • Erstellt am: 7. August 2017
  • Überarbeitet am: 29. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Trainingslehre

 Trainingslehre (training methodology*), handlungsorientierter Teil der Trainingswissenschaft, der sich mit der Technologie und Didaktik des Trainierens beschäftigt (Schnabel & Thieß, 1993). Sie speist sich aus Quellen sowohl der Trainingspraxis (Erfahrungswissen) als auch aus wissenschaftlichen Studien und beschreibt allgemein gültige sportartübergreifende Trainingsprinzipien, Trainingsmethoden (→Methode) und Trainingsinhalte. Wir folgen auch nicht den Bemühungen einiger Trainingswissenschaftler, sich definitorisch…

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  • Erstellt am: 7. August 2017
  • Überarbeitet am: 28. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Trainingsprinzip

Trainingsprinzip (training principle), „allgemeine Handlungsanweisung für die Trainings- und Wettkampftätigkeit“ (Schnabel & Thieß, 1993, S. 883/884), wie z.B. das Prinzip der zunehmenden Belastungssteigerung oder das Prinzip der zyklischen Gestaltung des Trainings. Ein allseitig anerkanntes System der Trainingsprinzipien steht allerdings noch aus. Harre hatte 1979 den Reigen mit 7 „Grundsätzen des sportlichen Trainings“ begonnen, bei Martin…

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  • Erstellt am: 7. August 2017
  • Überarbeitet am: 26. November 2021
  • Autor: Klaus Rudolph

Trainingsprozess

Trainingsprozess (training process), zeitliche Reihenfolge der komplexen Trainingsmaßnahmen zur Entwicklung der sportlichen Leistung.oder einfach Training.

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  • Erstellt am: 7. August 2017
  • Überarbeitet am: 27. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Trainingswirkung

Trainingswirkung (training effect), Veränderung der Leistungsvoraussetzungen durch Trainingsreize. Dabei beschreibt das bislang häufig verwendete Modell der Superkompensation die komplexe Trainingswirkung unzureichend. Stark (1984) stellte deshalb den Begriff der Informationsorganisation dem Reiz-Anpassungs-Gesetz gegenüber. Somit liegen zwei Grundmechanismen der Wirksamkeit des Trainings zugrunde, einmal die informationellen Prozesse und Kopplungen (Informationsorganisation) zum anderen die morphologisch-funktionellen Anpassungen (Superkompensation). Die…

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  • Erstellt am: 7. August 2017
  • Überarbeitet am: 27. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Trainingswissenschaft

Trainingswissenschaft (science of training), Disziplin der Sportwissenschaft, die sich mit den allgemeinen Zusammenhängen in Training und Wettkampf im Sport beschäftigt. Sie hat vorrangig den Charakter einer angewandten Wissenschaft und stützt sich auf Erkenntnisse der Medizin, Biomechanik, Pädagogik,  Psychologie und Soziologie. Ihre handlungsorientierte Komponente ist die Trainingslehre. Ihr Bezugspunkt ist die "Bewährung in der Praxis" (Joch,…

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  • Erstellt am: 9. Juni 2025
  • Überarbeitet am: 9. Juni 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Trainingswissenschaft, angewandte

Trainingswissenschaft, angewandte (applied training science), Verständnis der Trainingswissenschaft als „anwendungsorientierte Humanwissenschaft, die technologisches Wissen generiert, dabei jedoch ebenfalls zur Gewinnung des dafür erforderlichen Hintergrundwissens durch Grundlagenforschung beizutragen hat“ (Schnabel et al.2008, S.21). Eine Wissenschaft muss weiterentwickelt (forschen), vermittelt (lehren) und für die Praxis nutzbar (anwenden) gemacht werden. Diese drei Aspekte stehen nicht im Wiederspruch zueinander,…

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  • Erstellt am: 16. Mai 2024
  • Überarbeitet am: 16. Mai 2024
  • Autor: Klaus Rudolph