Wettkampfstabilität (competition stability), Zuverlässigkeit beim Abrufen des aktuellen maximalen Leistungsvermögens im Wettkampf, insbesondere bei mehreren Starts in kurzen Abständen, wie dies bei Hauptwettkämpfen durch Vor-, Zwischen– und Endläufe, Staffeleinsätze usw. erforderlich ist. Die Wettkampfstabilität setzt ein hohes Ausdauerniveau, ein optimales Erholungsregime bis zum Formerhalt durch Zwischenwettkampftraining voraus. Psychische Instabilität hat oft ihre Ursachen in unzureichenden ...
Wettkampfprogramm (competition program), Gesamtheit aller Disziplinen, die in einem Wettkampf geschwommen werden und damit wesentlicher Punkt der Ausschreibung. Neben dem Standardprogramm (Olympische Disziplinen + 50 R/S/B, 800F Männer, 1500F Frauen*) sind weitere Wettkämpfe möglich, wobei Einzelwettkämpfe getrennt nach Geschlechtern durchzuführen sind. (§101 der WB des DSV, Stand vom 01.05.2018). *ab 2020 werden 800F Männer und ...
Wettkampfperiode (competition period) →Mesozyklus zur Leistungsausprägung, →Unmittelbare Wettkampfvorbereitung, →Tapering
Wettkampfnachbereitung (competition evaluation), für den Aktiven zunächst Ausschwimmen, Auffüllen der Energiespeicher, gegebenenfalls physiotherapeutische Behandlung, später (bei genügendem Abstand) durch Trainer und Schwimmer die detaillierte Auswertung des Rennverlaufes (→Wettkampfanalyse/ Videoaufzeichnungen usw.) mit Folgerungen für den folgenden Wettkampf oder den weiteren Trainingsabschnitt. Besonders im Hochleistungstraining erfordert die zunehmende Belastung durch den „Wettkampfwildwuchs“ eine systematische Nachbereitung der Wettkämpfe. ...
Wettkampflizenz (competitions license), Erlaubnis an Wettkämpfen teilzunehmen. Lt. WB-AT §1 richtet der DSV eine Lizenzstelle zur Bearbeitung der in Wettkampfbestimmungen festgelegten Lizenzangelegenheiten ein. Ein Schwimmer darf im DSV nur an Wettkämpfen teilnehmen, wenn er im Lizenzregister eingetragen ist und (ab dem 10. Lebensjahr) die Jahreslizenz für das laufende Kalenderjahr gezahlt hat. Mit der Eintragung in ...
Wettkampflaktat (competition lactate) maximale Laktatauslenkung nach Wettkämpfen, die nach Geschlecht, Streckenlänge und Disziplin (→Muskelfaserstruktur) differiert. Das Mittel im Schwimmen liegt bei den 100/200m Strecken zwischen 14-15 mmol/l und fällt mit zunehmender Streckenlänge ab. Die Schwimmerinnen bilden im Mittel 2 mmol/l Laktat weniger.
Wettkampfkonzeption (competitive concept), Im engeren Sinne „Handlungsplan zur Realisierung des vorgenommenen Wettkampfziels unter Berücksichtigung der sportlichen Gegner und der Wettkampfbedingungen“ (Mathesius, in Schnabel & Thieß, 1993, S.959), im weiteren Sinne Unmittelbare Wettkampfvorbereitung als eigenständiger Zyklus. Im Schwimmen können zwei unterschiedliche Konzeptionen unterschieden werden, einmal die Dominanz der Mannschaftsleistung bei Unterordnung der individuellen Leistung (→Mannschaftsmeisterschaft, →Länderkampf) ...
Wettkampfkleidung (competition clothes), Kleidung des Schwimmers, die beim Wettkampf über die Badebekleidung hinausgeht, da er sich warmhalten muss. Zunächst gehören dazu mehrere Badehosen/anzüge, um nicht in nasser Bekleidung an den Start zu gehen. Außerdem T-Shirt, Trainingsanzug, Socken und Turnschuhe, im Freibad Mütze. Kadersportler haben darüber hinaus die Vorgaben der Sponsorverträge zu beachten. →Ganzkörperanzug Bei von ...
Wettkampfhöhepunkt (competition highlight) →Hauptwettkampf
Wettkampfhäufigkeit (competition frequency), Anzahl von Wettkämpfen in einem bestimmten Zeitabschnitt (→Trainingsjahr, →Makro– oder →Mesozyklus). Mit der Kommerzialisierung des Leistungssports hat die Anzahl an Wettkämpfen beträchtlich zugenommen und verleitet dazu, gesicherte trainingsmethodische Linienführungen aufzugeben. Besonders groß ist die Gefahr des „Tingelns“ auf Kosten der Substanz (Leistungsgrundlagen), zumal zunehmend Startgelder, Medienpräsens und Forderungen der Sponsoren die Starts ...