Topform (englisch für „Hochform“), Anglizismus, allgemein eine hochwertige äußere Struktur eines Produktes. Im Sport ein optimaler konditioneller und mentaler Zustand nach einem erfolgreichen Trainingsaufbau mit dem Ziel, eine gute Wettkampfleistung zu erzielen. Trainingsmethodische Grundlage ist die Zyklisierung des Trainings mit einem spezifischen Zuschnitt (UWV, Tapern), damit der Sportler zum Hauptwettkampf in Topform ist. →Leistungsausprägung
Timing (timing), engl. „zeitliche Abstimmung“; inzwischen als Anglizismus im Deutschen für eine (optimale) zeitliche Abstimmung zweier Aktionen oder Ereignisse. Im Sport zeitlich abgestimmtes und damit effektives Zusammenspiel von Teil– oder Ganzkörperbewegungen. In Sportspielen wichtig für ein koordiniertes Zusammenspiel (Teamwork), im Schwimmen vor allem auf Zeit– und Rhythmusgefühl gestützt. „Erfolgreiches Timing kann als optimaler zeitlicher Abstimmungsvorgang ...
Täuschung (deceipt) ,Verhalten, um einen anderen zu irritieren, im Strafrecht Tatbestandsmerkmal. Im Sport taktische Maßnahme (→Taktik), “um den sportlichen Gegner im Rahmen von Wettkampfregeln durch Mimik, Gestik, Scheinhandlungen oder Finten zu täuschen, über die eigene Absicht im Unklaren zu lassen und ihn zu falschen Bewertungen und Entscheidungen zu veranlassen“ (Barth, in Schnabel & Thieß, 1993, ...
Taperphase (taper period) →Tapering
Tapering (tapering), engl. „zuspitzen“, übertragen „Formzuspitzung“, zwei bis dreiwöchige Trainingsphase vor wichtigen Wettkämpfen, vergleichbar mit dem Mesozyklus „Leistungsausprägung“ (→Unmittelbare Wettkampfvorbereitung). Die Dauer des Tapering hängt von Umfang und Intensität des absolvierten Trainings, der Anzahl und Verteilung der Starts sowie dem Alter und der Spezialisierung ab, wobei besonders zwischen Sprinter und Langstreckler zu differenzieren ist. Allgemein ...
Talisman (mascot), Gegenstand, der an der Kleidung getragen oder im näheren Umfeld als „Glücksbringer“ platziert wird. Besonders für die jungen Schwimmer oft wichtiger als die Badehose. →Aberglaube
Taktiktraining (tactics training), Aneignen taktischen Verhaltens in simulierten oder tatsächlichen Wettkampfsituationen auf der Grundlage von Kenntnissen (→Wettkampfbestimmungen, →Ausschreibungen, →Gegneranalysen, Selbsteinschätzung), taktischen Fähigkeiten (→Wahrnehmung, →Antizipation, →Reaktionsschnelligkeit, →Konzentration) und taktischen Fertigkeiten. Im Sportschwimmen beschränkt sich Taktiktraining vor allem auf das Durchsetzen einer eigenen Rennstrategie (→Renngestaltung, →Marschtabelle) oder auf das situationsbedingte Umschalten („Mitgehen, Zwischenspurt“), einbezogen das Vorlauf- zu ...
Taktik (tactics), griech. τακτικὴ „Kunst, ein Heer in Schlachtordnung zu stellen“; von Zweckmäßigkeit und Erfolg bestimmtes Vorgehen, Strategie Im Sport zweckbestimmtes Vorgehen im Wettkampf, das sich auf die bestmögliche Nutzung der eigenen Leistungsvoraussetzungen bei Beachtung der Leistungsfähigkeit des Gegners (→Gegneranalyse) und des Umfeldes stützt. Dabei liegt der strategische Aspekt mehr im Vorfeld des Wettkampfes, während ...
„Stehvermögentraining“ (speed endurance training), Methode des wettkampfspezifischen Ausdauertrainings mit wiederholten Belastungen im Bereich der Wettkampfgeschwindigkeit, zumindest der zweiten Teilstrecke. →Schnelligkeitsausdauer Beispiel: Wettkampfzeit 200F 1:50,0 min, dann 1. Teilstrecke 0:53,70 min, 2. Teilstrecke 0:56,30 min, = 4 x 56,3 min mit Pausen von 5-8 min). Der Vergleich der Zeiten von erster zu zweiter Wettkampfhälfte wird auch ...
Stehvermögen (stamina), allgemein die Beharrlichkeit mit der ein Ziel angestrebt wird. In den Medien bevorzugt auf männliche Potenz reduziert. Im Sport benutzt als „Fähigkeit, trotz eingegangener großer Sauerstoffschuld eine hohe Leistungsfähigkeit aufrechterhalten zu können“ (Harre, in Schnabel & Thieß, 1993, S. 802). Stehvermögen ist in der Sportwissenschaft nicht eindeutig definiert. Weineck (2002, S. 326) verwendet ...