Kategorie: Wettkampfanalyse

Diese Kategorie enthält 38 Einträge

Frequenz-Vortrieb-Verhalten

„Frequenz-Vortrieb-Verhalten“ (frequency-propulsion-performance), Verhältnis zwischen Zugfrequenz und Zyklusweg als wesentliche Kenngrößen der Bewegungsausführung bei definierten Schwimmgeschwindigkeiten. Bewegungsfrequenz und Zyklusweg sind stets ein Ergebnis der Ausprägung und Veränderung von innerzyklischen Technikparametern in Wechselwirkung mit anderen, vor allem konditionellen Leistungsfaktoren (Walther, 1985). Topschwimmer schwimmen verschiedene Geschwindigkeiten bei veränderten Frequenzen, aber annähernd gleichen Zykluswegen (Küchler 2000, Rudolph 2014, Seifert…

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  • Erstellt am: 20. April 2017
  • Überarbeitet am: 24. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Geschwindigkeit

Geschwindigkeit (velocity; speed), Raum-Zeit-Maß eines bewegten Körpers, definiert als Differentialquotient des Wegs nach der Zeit. Es werden die konstante und die momentane Geschwindigkeit unterschieden. Im Schwimmen ist z.B. die momentane Geschwindigkeit die Absprunggeschwindigkeit beim Startsprung, während die konstante Geschwindigkeit die auf der Strecke wäre, die aber zumeist schwankt und als Durchschnittsgeschwindigkeit ermittelt wird. Theoretisch, d.h.…

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  • Erstellt am: 7. April 2025
  • Überarbeitet am: 7. April 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Geschwindigkeitsmessung

Geschwindigkeitsmessung (velocity-measurement; speedometry), Bestimmung der Schwimmgeschwindigkeit mittels direkter (→Speedografie) oder indirekter Messverfahren (s.u.). Während die bei Wettkampfanalysen ermittelte Schwimmgeschwindigkeit („clean speed“) nur das Mittel der Geschwindigkeit über eine bestimmte Strecke ist, wird bei Bild-/Filmanalysen an fixen Punkten (Hüfte/ KSP) die intrazyklische Schwimmgeschwindigkeit berechnet, die in Verbindung mit dem Film/Bild auf Stärken und Mängel der Schwimmtechnik…

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  • Erstellt am: 23. Februar 2024
  • Überarbeitet am: 23. Februar 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Geschwindigkeitsverlauf

Geschwindigkeitsverlauf (velocity progress), Verlauf der Schwimmgeschwindigkeit über die verschiedenen Teilabschnitte, die im Schwimmen durch Start,  Wenden und Anschlag markiert sind und als Zwischenzeiten registriert werden. Mit zunehmender Streckenlänge ist der Geschwindigkeitsverlauf durch Gleichmaß geprägt, während er bei kürzeren Strecken durch einen steten Abfall gekennzeichnet ist, dem durch ein gutes Stehvermögen entgegengehalten werden kann. →Angehverhalten  …

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 22. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Gleichmaß

Gleichmaß (regularity, even pace), ausgewogenes Verhältnis in Geschwindigkeit, Kraftverlauf, Rhythmus (Ausgeglichenheit) einer Bewegung. Auf das Schwimmen übertragen gleiche Schwimmgeschwindigkeit und/oder Frequenz über die gesamte Wettkampfstrecke oder eine Trainingsserie. Wenn das auch physiologisch-ökonomisch die erstrebenswerteste Variante ist, so ist ein vollkommenes Gleichmaß im Wettkampf wegen der hohen Anfangsgeschwindigkeit durch den Start, die Unterbrechung durch Wenden, dem…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 2. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kopfdurchgang

„Kopfdurchgang“ („headpassage“), umgangssprachlich das Registrieren des Kopfes als Markierung beim Durchschwimmen einer definierten Strecke im Start-/Wenden- und Schnelligkeitstraining (z.B. bei 2,5/5/7,5/15 und 25m). Da die Extremitäten wegen des steten Wechsels als Markierung ungeeignet sind und der Körperschwerpunkt nur über Berechnungen ermittelt werden kann, hat sich der Kopf in Wettkampfanalyse und Training als „Marker“ durchgesetzt.

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  • Erstellt am: 8. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 7. Dezember 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Kraulwende

Kraulwende (freestyle turn), Rollwende im Kraulschwimmen auf der Grundlage der Wettkampfbestimmungen, die lediglich besagen, dass der Schwimmer „beim Wenden bzw. beim Zielanschlag im Freistilschwimmen die Wand mit einem beliebigen Teil seines Körpers berühren (muss)“ (§ 126/2). Auf dieser Grundlage hat sich international die „Kraulrollwende“ oder Saltowende (freestyle flip turn) durchgesetzt. Ohne Schwimmgeschwindigkeit zu verlieren, wird…

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  • Erstellt am: 9. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 31. Januar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Kurzbahn

Kurzbahn (short course), Wettkampfanlage für Schwimmer mit einer Bahnlänge von 25m, auf der im Winterhalbjahr Deutsche-, Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Die FINA wie auch der DSV führen getrennte Rekord- und Bestenlisten nach Kurz- und Langbahn. Wegen der häufigeren Wenden sind die Zeiten auf der Kurzbahn in der Regel besser. Berücksichtigt man, dass Topschwimmer inzwischen…

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  • Erstellt am: 5. Februar 2020
  • Überarbeitet am: 19. Februar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Quantifizieren

Quantifizieren (quantifying), lat. quantum „wie viel“, „wie groß“; messen, messbar machen von Menge, Größe, Intensität oder Häufigkeiten. Im Leistungssport spielt die systematische Quantifizierung von Belastungsreizen und Belastungsreaktionen eine bedeutende Rolle. Die zunehmende Digitalisierung eröffnet dabei vielfältige Möglichkeiten, die aber als objektive Kriterien für die Trainingssteuerung kritisch zu hinterfragen sind. So sind Wearables aktuell nur bedingt…

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  • Erstellt am: 10. Oktober 2022
  • Überarbeitet am: 10. Oktober 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Renngestaltung

Renngestaltung/Renneinteilung/Rennverlauf (race distribution), Verlauf eines Wettkampfes bezogen auf die Gestaltung von Geschwindigkeit, Bewegungsfrequenz und Zyklusweg in den Teilstrecken sowie im Start-, Wendenbereich und beim Anschlag. Die Daten werden heutzutage bei allen großen Wettkämpfen durch Wettkampfanalysen erfasst. →“Marschtabelle“, →Taktik Die optimale Rennstrategie ist im Schwimmen immer ein Mix aus aktuellem Trainingszustand und Taktik, die letztlich stark…

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  • Erstellt am: 3. Dezember 2022
  • Überarbeitet am: 3. Dezember 2022
  • Autor: Klaus Rudolph