Kategorie: Wissenschaft
Postulat
Postulat (postulate), glaubhafte, aber noch nicht bewiesene Annahme; forschungsleitende Forderung
WeiterlesenPraxis
Praxis (practice), lat. prãxis „Tat, Handlung oder Verrichtung“; das ganze Tun und Treiben des Menschen zur Veränderung der Umwelt. Aus der Praxis schöpft der Trainer seine Erfahrungen als eine wesentliche Grundlage der „Gebrauchstheorie des Trainers“ (Martin et al. 2001). Oft wird zwischen Theorie und Praxis ein Widerspruch gesehen, obwohl ihr Verhältnis zueinander rational ist (→Theorie…
WeiterlesenProblemlösen
Problemlösen (problem solving), grundsätzlich verlangt das Leben in seinem Vollzug dem Menschen Problemlösungen ab (Stygermeer 1999, S.93). Hier als Kategorie der Wirtschafts- und Geisteswissenschaften (besonders Psychologie) ein Prozess, um durch bewusstes Denken von einem unbefriedigenden Ausgangszustand zu einem gewünschten, teilweise unbekannten Endzustand zu gelangen. Techniken (Kreativmethoden) zur Lösung von Problemen sind: „Brainstorming: Sammlung spontaner mündlicher…
WeiterlesenPrognose
Prognose (prognosis), Vorhersage eines Ereignisses (z.B. Wetterprognose), Zustandes oder einer Entwicklung (z.B. Finalzeiten, →Karriere). →Talentprognose, →Rudolph-Tabelle, →Prognoseschwimmen Im Leistungssport verbindet man Prognose zumeist mit Vorhersagen von Zeiten und Platzierungen bei Hauptwettkämpfen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften (→Leistungsprognose). Dabei erfordern Trainings- und Wettkampfplanung ständig eine Orientierung auf der Grundlage solider Analysen des Ist-Zustandes. Wie zum Beispiel…
WeiterlesenPsychologie
Psychologie (psychology), griech. psychología, wörtlich: Seelenkunde; „empirische Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten“ (Wörterbuch Psychologie 2004) mit den Hauptgebieten empirische, theoretische und philosophische Psychologie. Zur empirischen Psychologie zählen eine Reihe von Nebengebieten, die für die Arbeit des Trainers bedeutungsvoll sind, wie Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie, Pädagogische Psychologie, Medienpsychologie, Ernährungspsychologie, Sozialisationspsychologie und Sportpsychologie. Wesentliche Felder der Psychologie im…
WeiterlesenReduktion
Reduktion (reduction), lat. reductio zu reducere ‚zurückziehen‘ oder ‚zurückführen‘; allgemein die Verringerung des Ausmaßes einer Eigenschaft oder Zurückführung auf Einfacheres. Der Begriff wird in den verschiedensten Wissenschaftsdisziplinen verwendet, von der Korrektur einer Messgröße, einer chemischen Reaktionsart, als Methode in der Informatik bis zur chemischen Reaktion bei der Weinherstellung (Wikipedia). Evolutionsbiologisch versteht man darunter die Rückbildung…
WeiterlesenReflexionsinstanz
Reflexionsinstanz (authority of reflexion), In Wissenschaftstheorie oder Management (→Coaching) die jeweils spezifische Sicht zu reflektieren, aus sich heraustreten können und eine Sache mit Abstand betrachten. Im modernen Hochleistungssport betreut und begleitet der Trainer nicht nur die Athleten, sondern ist immer auch Wissensexperte, der wissenschaftliches Wissen in praktisches Wissen transferiert. Das setzt seine Bereitschaft voraus, über…
WeiterlesenReliabilität
Reliabilität (reliability), lat. reliabel „zuverlässig“; Zuverlässigkeit; neben Objektivität und Validität eines der drei wesentlichen Gütekriterien. Die Reliabilität besagt, dass die Wiederholung eines Tests (Re-Test) unter gleichen Bedingungen bei gleichen Probanden zu demselben Ergebnis gelangt. Die Messgenauigkeit wird durch den Realitätskoeffizienten bestimmt. →Testauthentizität Beispiel: In den Ausdauersportarten sind Laktatmessungen grundsätzlicher Bestandteil der Trainingssteuerung. Oft werden aber…
WeiterlesenSelbstorganisation
Selbstorganisation (self-organization), ein universelles Prinzip der Natur. Aus der Systemtheorie auf den Alltag übertragen eine nicht von festen Regeln (oder von anderen) bestimmte Lebensgestaltung, eigentlich die eigenständige („Selbst“) Anwendung von Ordnungsformen, politisch →Autonomie. →Selbstmotivierung, →Selbstständigkeit Die Bewegungskoordination ist offenbar wesentlich durch Prozesse der Selbstorganisation bestimmt (Meinel & Schnabel, 2007, S.36). Charakteristische Merkmale der Selbstorganisation sind…
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