Verteilung →Verteilung, statistische (distribution, statistical)
Verifizierung/Verifikation (formal verification), lat. veritas ‚Wahrheit‘ und facere ‚machen‘; Nachweis der Richtigkeit eines Sachverhaltes, einer Hypothese. Gegenteil: →Falsifikation
Verbundsystem Leistungssport, wissenschaftliches (WVL) (compound system, scientific), gemeinschaftliche Aktion von Olympiastützpunkten, dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), dem →Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT), dem →Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) sowie ausgewählten universitären Einrichtungen und Instituten zur Koordination der Transferleistungen relevanter wissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis des Spitzensports und umgekehrt. Dazu zählen: die Unterstützung ...
Variabilität (variabillity), lat. variabilis = veränderlich; allgemein Veränderlichsein, in der Statistik die Abweichungen innerhalb einer Population (Streuung) bis zur biologischen Vielfalt. Die menschliche Bewegung weist selbst bei hochautomatisierten Abläufen stets ein gewisses Maß an Variabilität auf. Selbst bei zyklischen Abläufen wie im Schwimmen gleicht keine Bewegung der folgenden. Die Variabilität fußt auf der Vielzahl der ...
Untrainierte/r (untrained person), Personen, die nicht regelmäßig Sport treiben und deshalb bei Untersuchungen in der Sportwissenschaft als Vergleichsgruppe herangezogen werden.
Trainingswissenschaftler (training scientists), Sportwissenschaftler, der sportliche Leistungen (im Training und Wettkampf) sowie deren Bedingungen analysiert, beschreibt, begründet und überprüft. Die Trainingswissenschaftler beraten zumeist an den OSP die Kadersportler. Sie sind in der Regel spezialisiert als Biomechaniker oder Trainingsmethodiker in einer Sportart oder sportartübergreifend (z.B. Sprung-, Kraft-, Beweglichks–Diagnostik. Zunehmend sind Trainingswissenschaftler in Theorie und Praxis von ...
Trainingswissenschaft (science of training), Disziplin der Sportwissenschaft, die sich mit den allgemeinen Zusammenhängen in Training und Wettkampf im Sport beschäftigt. Sie hat vorrangig den Charakter einer angewandten Wissenschaft und stützt sich auf Erkenntnisse der Medizin, Biomechanik, Pädagogik, Psychologie und Soziologie. Ihre handlungsorientierte Komponente ist die Trainingslehre. Ihr Bezugspunkt ist die „Bewährung in der Praxis“ (Joch, ...
Trainingslehre (training methodology*), handlungsorientierter Teil der Trainingswissenschaft, der sich mit der Technologie und Didaktik des Trainierens beschäftigt (Schnabel & Thieß, 1993). Sie speist sich aus Quellen sowohl der Trainingspraxis (Erfahrungswissen) als auch aus wissenschaftlichen Studien und beschreibt allgemein gültige sportartübergreifende Trainingsprinzipien, Trainingsmethoden (→Methode) und Trainingsinhalte. Wir folgen auch nicht den Bemühungen einiger Trainingswissenschaftler, sich definitorisch ...
„Trainer-Berater-System“ (coach advisor system), vom Institut für angewandte Trainingslehre (IAT) Leipzig entwickelte Konzeption, um an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis den Trainer wirksam zu beraten. Sie geht auf den Zusammenschluss von Cheftrainer, Heimtrainer, Sportarzt, Psychologe und Trainingswissenschaftler in einem Steueraktiv zurück (Reiß & Meinelt, 1985). Die Konzeption basiert auf drei Grundrichtungen: Erschließung des trainingswissenschaftlichen ...
Theorie (theory), systematisch geordnete Menge von Aussagen oder Sätzen über einen Bereich der objektiven Realität oder des Bewusstseins, deren wichtigste Bestandteile formulierte Gesetzesaussagen (Gesetz) sind. Jede Theorie ist Produkt der Tätigkeit der Menschen und sollte sprachlich formulierbar und von anderen verstanden werden können. Sportliches Training fußt zumeist noch auf allgemeinen, aus der Sportpraxis abgeleiteten Handlungsorientierungen ...