Regel
Regel (rule), lat. regula „Maßstab, Richtschnur“; Norm, Vorschrift, Richtlinie; umgangssprachlich auch für Menstruation. Eine Sammlung von Regeln heißt Regelwerk oder Reglement. Kinder benötigen im Interesse einer seelisch gesunden Entwicklung nicht nur Liebe, sondern Beständigkeit, Halt und Orientierung durch klare Grenzen und verbindliche Regeln. Regeln haben soziale Bedeutung, d.h. Bedeutung für das Verhalten in sozialen Situationen, regulieren das Handeln, sind beliebig veränderbar und durch Sanktionen gesichert; hält man sie nicht ein, führt das zum Regelverstoß. →Rituale
Bewegungen im Sport sind regelgeleitet, d.h. sie erhalten ihren besonderen Sinn durch die Regeln, denen sie folgen. Diese fußen einmal auf den festgelegten Wettkampfbestimmungen, zum anderen den ungeschriebenen Regeln sozialen Zusammenlebens (Grupe & Krüger, 1997). Sportler ausbilden heißt, sie auch mit diesen Regeln vertraut zu machen. „Themen wie das Verstehen, Akzeptieren und Einhalten von Spielregeln, sowie die Strafen bei Nichteinhaltung gehören daher zum kleinen Einmaleins jeder Sportart. Ob Strafminute, rote Karte oder Strafstoß – die Bezeichnungen sind ebenso eindeutig wie die Strafen an sich. Für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Lernprozess, der die Einstellung gegenüber Regeln und das Verständnis für deren Sinn und Zweck auch im zwischenmenschlichen Bereich fördert. Nicht zuletzt lässt sich Kindern an Beispielen aus der Sportwelt bildlich erklären, warum Regeln zu Hause, in der Schule und für eine Gemeinschaft wichtig sind.“ (http://www.sport-ist-die-beste-medizin.de/kids/bewegung/regeln-beim-sport/ – Zugriff 4.11.22). →Unterricht, sporttheoretischer
„Regeln lenken den weisen Mann. Der Dummkopf befolgt sie.“ Oscar Wilde (1854 – 1900) irischer Schriftsteller
Mehr zum Thema: Diegel, H.: Sportregeln – Welche Regeln lassen sich unterscheiden (https://sport-nachgedacht.de/wiss_beitrag/sportregeln-welche-regeln-lassen-sich-unterscheiden/ – Zugriff 4.11.22)