Vergütung
Vergütung (remuneration), Entlohnung von Lehrkräften, hier Trainern. Einheitliche Empfehlungen sind im deutschen Sport durch die unterschiedlichen „lokalen Kassenlagen“ schwer umsetzbar (s. Tabelle). Die Vergütung sollte für den Zeitraum einer Olympiade festgelegt werden. Nach einer Studie der Deutschen Sporthochschule Köln verdienen Bundestrainer im Schnitt monatlich 2960 € netto (Deutschlandfunk vom 09.06.2017). Nach Angaben von LohnTastik.de liegt das monatliche mediane Bruttogehalt von Schwimmtrainernm bei 2.779 € (https://lohntastik.de/s/gehalts-suche/107775/3).
Die DSTV hat mit einer Befragung typische Stundensätze von Schwimmtrainern ermittelt, da es keine bundeseinheitlichen Förderrichtlinien gibt. Danach unterliegen die Bezuschussungen unterschiedlichen Regelungen, wie Zuschüsse an die Mitgliedsvereine, Einzelförderung für Übungsleiter / Trainer und vollzeitbeschäftigte Honorartrainer. An diesen Vorgaben halten die Fachverbände der Länder weitgehend fest.
Begrenzungen bestehen bezüglich maximale Stunden pro Woche / Monat bzw. Jahr, sowie Höchstsätze. Grundsätzlich müssen die Vergütungen selbst versteuert werden, wobei der Steuerfreibetrag (siehe Steuerfreigrenze) in Anspruch genommen werden kann.
Die Vergütungen regeln die Landesschwimmverbände / Landessportbünde entsprechend ihrer Bestimmungen, der DSV / DOSB nach den Förderrichtlinien des BMI (Stand 7.11.2008, erarbeitet von G. Schmah, 23.11.2011):
Mit einem Anwendungserlass zur Abgabenordnung (AEAO) wurde der Höchstbetrag für die Einstufung als unbezahlter Sportler von 400 € im Monatsdurchschnitt auf 450 € (5.400 € im Jahr) angehoben. Damit brauchen die Vereine nicht mehr auf die Minijob-Regelung mit maximal 450 €/Monat ausweichen, was immer zu Konflikten mit dem Status der Gemeinnützigkeit führte (https://www.verein-aktuell.de/web/guest/externalcontent?_leongshared_template=HAUFEDETAIL&_leongshared_externalcontentid=15_PORTLET_42785774&_leongshared_keywords=AEAO – Zugriff 18.08.20)
„Ich glaube, dass der DOSB sich überlegen muss, wie es weitergeht. Wir wollen sicherlich keine Fußballgehälter ins Spiel bringen, aber irgendwo muss auch dieses Thema auf der Tagesordnung sein. Denn es kann nicht sein, dass uns ständig gute Trainer abwandern.“ Norbert Loch, Rodel-Bundestrainer (während der Winterspiele 2018)