CONCONI-Test
CONCONI-Test (Conconi-test), Stufentest, der vom weitgehend linearen Anstieg von Herzfrequenz und Belastungsintensität ausgeht und im oberen Knickpunkt (Deflektionspunkt) die anaerobe Schwelle vermutet. Der Vorteil des Tests besteht im geringen Aufwand. Seine Aussagen für die Trainingspraxis sind aber umstritten. So ist der “Conconi-Knick” der in der Regel linear verlaufenden Herzfrequenzkurve meistens gar nicht eindeutig feststellbar und kann einem Laktatwert zwischen 3 und 11 mmol/l entsprechen. Dieser Ungenauigkeit sollte man sich bei der Trainingssteuerung mittels des Conconi-Test gewiss sein. Daher ist der Conconi-Test für Leistungssportler keine echte Alternative zum Laktatstufentest, wenn es um die Bestimmung der anaeroben Schwelle geht (u.a. Bredel, 1991). Er eignet sich auch nicht zur Voraussage der Wettkampfleistung (Hottenrott & Neumann, (2010, S. 289). Zudem sollten Schwimmer den Stufentest schwimmen und nicht laufen.
Durchführung: x mal 200m mit Steigerung der Geschwindigkeit (5 sec je Stufe weniger) bis Abbruch, wenn der Sportler die Leistung nicht mehr steigern kann. Nach jeder 200m-Stufe wird der Puls gemessen. 200m-Zeit (umgerechnet in Laufgeschwindigkeit) und Herzfrequenz werden in ein Diagramm eingetragen. Laut Conconi ist die anaerobe Schwelle an dem Punkt erreicht wo die Kurve einen Knick nach unten nimmt.
Mehr zum Thema: https://www.dr-gumpert.de/html/conconi_test.html (Zugriff am 25.12.2018)