Infusion
Infusion (infusion), lat. infusio „Aufguss“ und infundere „eingießen, eindringen“; über eine Vene in den Blutkreislauf (intravenös) eingeführte Flüssigkeit (z.B. Salzlösung); bei Blutbestandteilen →Transfusion.
Intravenöse Infusionen, wie sie häufig bei Kreislaufversagen, großen Flüssigkeitsverlusten des Körpers und Operationen verabreicht werden, bestehen in vielen Fällen aus isotonischer Kochsalzlösung oder aus der „Ringer-Lösung“, ohne sonstige Wirkstoffe. Da sie das Blutvolumen erhöhen und die Urinausscheidung verstärken, lassen sich durch Infusionen verbotene Substanzen im Blut oder Urin verdünnen, so dass Doping verschleiert wird. Nach Aussage der WADA dürfen Kurzinfusionen nur mit vorher erteilter medizinischer Ausnahmegenehmigung (TUE) verabreicht werden, auch wenn die Menge unter 50 ml liegt und die Substanz grundsätzlich erlaubt ist. Im Rahmen eines Krankenhausaufenthalts sind Kurzinfusionen sowie Infusionen erlaubter Substanzen weiterhin rechtmäßig (https://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Medizin/TUE-Standard_2011_V3_1.pdf. – Zugriff 9.09.2019
Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Infusion – Zugriff 9.09.2019