Lungenödem
Lungenödem (pulmonary edema), griech. oidema „Schwellung, Wassersucht“; Flüssigkeitsansammlung in der Lunge, bei Schwimmern und Tauchern als schwimminduziertes pulmonales Ödem (SIPE) charakterisiert durch schwere Kurzatmigkeit und Husten, verbunden mit einem pulmonalen Ödem (pulmonal = die Lunge (pulna) betreffend). Unklar ist noch, ob es Langzeiteffekte gibt und welche Faktoren dazu führen. Die Notwendigkeit einer systematischen Diagnose von trainingsinduzierten Atemwegssyndromen bei Schwimmern, vor allem Sporttaucher und Freiwasserschwimmer, wird betont (Nikolaidis & Knechtle 2017).
Exkurs: Besonders bei Triathleten führten Lungenödeme häufiger zu Todesfällen, verursacht wenn sich beim Schwimmen in kaltem Wasser die Lungen plötzlich mit Körperflüssigkeit füllen, so dass Atemprobleme und Verwirrung auftreten. Das ist vor allem lebensbedrohlich bei Menschen mit einer Linksherzhypertrophie und hohem Blutdruck. Wer an einem Triathlon teilnehmen möchte, sollte sich vorher vom Arzt durchchecken lassen. Zur Risikoreduzierung, die einige dieser Todesfälle vermeiden helfen könnte, sollten insbesondere der Blutdruck und das Körpergewicht optimiert und eine vorliegende Schlafapnoe behandelt werden.(Moon et al. 2016. Deaths in triathletes: immersion pulmonary oedema as a possible cause. http://bmjopensem.bmj.com/content/2/1/e000146, Zugriff am 20.03.2020).
Mehr zum Thema: http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/content/archiv2007/heft03/74-77.pdf (Zugriff am 01.09.201)