Rennstrukturmodell
Rennstrukturmodell (race structured model), auf der Grundlage von Wettkampfanalysen erarbeitetes Modell der Wettkampfgestaltung. Nach den Zielzeiten der Sportler wird der Rennverlauf modelliert und davon die Leistungsstruktur bestimmt. Rennstruktur -Verfahren wurden unabhängig voneinander durch den OSP – Hamburg (Rudolph, 1997) und von australischen Sportwissenschaftlern entwickelt (Da Silva 2002). Die Aktualisierung des Programms leidet unter der Tatsache, dass die FINA bei den Weltmeisterschaften und Olympischen Spiele die zentrale Wettkampfanalyse eingestellt hat.
Beispiel: Für einen Rückenschwimmer mit einer Bestzeit von 0:51,94 min über 100m (Langbahn) soll ein Modell (Prognose) für eine Zielzeit von 0:51,70 min erarbeitet werden. Grundlage des Modells sind die Mittelwerte der weltbesten Schwimmer bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Die Vorgaben sind nicht in jedem Fall bindend, verdeutlichen aber Stärken und Schwächen des Schwimmers. In diesem Fall liegen die Stärken im Startbereich durch seine explosive Delfinbewegung, Reserven in der Kraftausdauer mit Abfall von Zeit und Zyklusweg auf der letzten Teilstrecke.
„Modelle sollten sich bemühen, dem Porträt ähnlich zu sehen“ Salvador Dali (1904-1989) spanischer Maler