Sauerstoffsparmechanismus
Sauerstoffsparmechanismus (oxygen sparing effect), Aus dem Tauchen bekannter Vorgang: beim Apnoetauchen wird durch den auftretenden Abfall der Herzfrequenz (Tauchreflex) der Sauerstoffverbrauch verringert. Der Taucher kann – wie auch andere Säugetiere – so lange unter Wasser bleiben, weshalb man auch vom Sparmechanismus spricht. Die Herzfrequenzsenkung ist individuell unterschiedlich, kann bis zu 30 Schläge pro Minute ausmachen und bleibt bei muskulärer Arbeit unter Wasser erhalten. Diese Vorgehensweise ist aber ist mit einem erhöhten Auftreten (Inzidenz) von ventrikulären Extrasystolen (Extraschläge der Herzkammern) verbunden (Rademacher & Muth, 2002).
Mehr zum Thema: Radermacher & Muth (2002). Apnoetauchen – Physiologie und Pathophysiologie. Dt. Z. für Sportmedizin (53)6, 185-191 (https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv2002/heft06/a04_0602.pdf) – Zugriff 14.04.23