Adaptation, soziale
Adaptation, soziale (adaptation, social), lat. ‚adaptare‘, anpassen, verändern; Prozess der Integration von Individuen oder Gruppen in die Gesellschaft (→Sozialisation).
Im Sport die Eingliederung in die Trainingsgruppe, die →Nationalmannschaft, aber auch in eine →Schwimmabteilung, in den →Verein, →Sportinternat usw. Diese spezifischen Umweltbedingungen beeinflussen die Persönlichkeitsentwicklung sportlicher →Talente. So konnte z.B. bei Internatssportlern eine höhere Selbstregulierungsfertigkeit nachgewiesen werden als bei zu Hause wohnenden Sportschülern (Szymanski et al. 2004). Allein die Zusammenführung mehrerer Personen zu einer →Gruppe ist noch keine →Mannschaft. Eine wesentliche Triebkraft sozialer Anpassung ist die Übereinstimmung der →Interessen und →Ziele. Die durch die →Interaktion in Gruppen verstärkte Auseinandersetzung mit den eigenen sozialen Rollen begünstigt die Entwicklung volitionaler (willensmäßiger) Komponenten (Beckmann & Elbe, 2008, S. 45). →Persönlichkeit
„Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.“ Chinesisches Sprichwort
Mehr zum Thema: Gräbner, M. (2009). Wie soziale Anpassung im Gehirn funktioniert (https://www.heise.de/tp/features/Wie-soziale-Anpassung-im-Gehirn-funktioniert-3421504.html)