Affirmation
Affirmation (affiermation), lat. affirmatiō „Versicherung, Beteuerung“; Zustimmung, Bejahung; in der Autosuggestion das Ersetzen negativer Bilder, Vorstellungen, Gedanken durch positive. Auf den Sport übertragen „ein bekräftigender Satz, der autosuggestiv das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten steigern soll“. Damit wird noch nicht das aktuelle Handeln verändert, aber die „innere Situation des Augenblicks“ (aus „Ich habe Angst!“ wird „Ich traue mich!“). Durch wiederholtes Aufsagen wird das positive Gedankengut übernommen. Dabei sollten folgende Regeln beachtet werden:
- in der Gegenwartsform formulieren;
- positive Aussagen treffen;
- die Aussagen auf sich selbst beziehen;
- mit Symbolgehalt verbinden („Ich fliege wie ein Delfin“). (Baumann, 2006).
In der modernen Massenkommunikation dienen affirmative Schlüsselsätze dazu, affine Peergroups durch ansteckende Begeisterung für ein Produkt oder politisches Ziel („Wir schaffen das!“) zu interessieren, zu motivieren und letztendlich zu aktivieren. (http://lexikon.stangl.eu/2229/affirmation/).
Exkurs: Angeblich ist für eine erfolgreiche Affirmation die häufige Wiederholung des Schlüsselsatzes notwendig. Also wiederhole den Satz „Ich bin schön“ so oft, bis es der Spiegel glaubt. „Prahlgesänge – das wusste schon das alte Testament – haben leider keinen Einfluss auf die Realität“ (https://www.nachrichtenspiegel.de/2015/03/22/affirmationen/). →positives Denken, →Mentaltraining, →Neuroathletik
„Die Zukunft ist die Ausrede all jener, die in der Gegenwart nichts tun wollen“. Harold Pinter (1930-2008) britischer Literaturnobelpreisträger (2005)
Mehr zum Thema: Stangl, W. (2018). positive Psychologie – Positives Denken – eine Kritik. [werner stangl]s arbeitsblätter.
WWW: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/MOTIVATION/Positives-Denken.shtml (2018-09-20).