Bahnung

20. März 2017 B 0

Bahnung (facilitation), in der Neurophysiologie die Übertragungsverstärkung von Aktionspotentialen von einer Nervenzelle auf eine andere über die Synapsen z.B. bei Reflexen und Muskelkontraktionen (David, 1987).

Man kann sich den Anpassungsprozess der Bewegungskoordination an das sensomotorische Training als eine Art Bahnung vorstellen: Die Trainingsübungen bieten einen verstärkten, häufig wechselnden Bewegungsreiz hinsichtlich der Richtung, der Geschwindigkeit und der Beschleunigung der Gelenkbewegung. Dies führt zu erhöhten afferenten Rückmeldungen aus der Peripherie an die zentralen Instanzen. Auf dieser Ebene müssen die zentralen Programmanteile und die peripheren Rückmeldungen integrativ verschaltet werden. Die Verstärkung der afferenten Signale führt an den zentralen Instanzen zu einer stärkeren Gewichtung dieser Afferenzen und damit auch zu einem erhöhten Einfluss der afferenten Rückmeldungen auf die efferenten Aktivierungsmuster der Muskulatur. Dadurch werden der motorische Output und das mechanische Resultat, die manifeste Bewegung, modifiziert“ (Bruhn 2003). →Afferenzsynthese

Mehr zum Thema: http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/bahnung/1237


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