Begriff: Bewegungszyklus

Bewegungszyklus

Bewegungszyklus (movement cycle), Kreislauf von sich wiederholenden Einzelphasen als Einzelzyklus im Rahmen einer aus mehreren Bewegungszyklen bestehenden zyklischen Bewegungsfolge (Laufen, Gehen, Radfahren, Skilaufen, Rudern usw.). →Bewegungsstruktur, →Phaseneinteilung

Im Schwimmen ist ein Bewegungszyklus die koordinierte Aufeinanderfolge der Arm- und Beinbewegung bis zu deren Wiederholung. Er wird an einem Fixpunkt festgemacht, in der Regel am Eintauchen eines Armes (Kraul/Rücken) oder beider Arme (Schmetterling) bis zum nächsten Eintauchen; beim Brustschwimmen oft am Ende der Druckphase unter dem Oberkörper bzw. beim Einatmen. Anhand dieser Punkte kann die Zugfrequenz mit Frequenz-/Schlagzahluhren bestimmt werden. Bei einer Basis von drei Zügen, wird bei “0” eingestoppt und bei “4” ab. Die Zykluslänge (Zyklusweg) erfasst sich leichter über eine größere Strecke (s) (allerdings “reines” Schwimmen, also ohne die Übergänge von Start und Wende). Dazu wird erst die Geschwindigkeit (v) als Differenz der Strecke (s) durch die Zeit (t) ermittelt. Der Zyklusweg (Sz) kann dann aus der Frequenz und der Geschwindigkeit berechnet werden:

v = s:t          Sz = (v x 60) : f

Die Effizienz eines Bewegungszyklus (Stroke index) wird aus dem Verhältnis von Schwimmgeschwindigkeit und Zyklusweg ermittelt.

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 28. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

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