Akupunktur

24. November 2022 A 0
Akupunktur (acupuncture), lat. acus „Nadel“, punctio „Stechen“; aus der traditionellen chinesischen Medizin übernommenes Heilverfahren, dessen schmerzhemmende und regulierende Wirkung auf gestörte Funktionen inzwischen auch in der westlichen Medizin weitgehend akzeptiert ist. Die Akupunktur stützt sich auf das Meridiansystem, das als Netzwerk reflektorischer Punkte auf der Körperoberfläche und deren Wechselwirkung mit inneren Organen verstanden wird, auch als Funktionskreise ...

Akzeleration

15. März 2017 A 0
Akzeleration (acceleration), lat.  acceleratio „Beschleunigung“; beschleunigte psychische und/oder physische Entwicklung, einmal →phylogenetisch als Vorverlegung des Wachstumsstarts, Beschleunigung des Wachstumsablaufs und absolute Steigerung der Endergebnisse des Wachstums (Bennholdt-Thomson, 1941), auch als säkulare Akzeleration bezeichnet, zum anderen ontogenetisch als Vorverlegung der körperlichen Reife (individuelle Akzeleration), weshalb man auch von Frühentwicklung spricht. Die säkulare Akzeleration ist seit den ...

Akzentuierung

15. März 2017 A 0
Akzentuierung (accentuation), lat. accentare „betonen“; die Betonung oder Hervorhebung bestimmter Passagen oder Tonlagen in Sprache und Musik. Im Training versteht man unter Akzentuierung eine „schwerpunktmäßige Ausbildung einzelner Leistungsvoraussetzungen“ (Schnabel & Thieß, 1993), die auch im Trainingsprinzip der Akzentuierung und Kontinuität Berücksichtigung findet. Dem Prinzip liegt die Erfahrung zugrunde, dass sich jede Trainingsmethode über die Zeit ...

Akzeptanz

15. März 2017 A 0
Akzeptanz (acceptance), lat. accipere  „gutheißen, annehmen, billigen“; Bereitschaft jemanden oder etwas an- oder hinzunehmen, mit breit gefächerter Bedeutung: Akzeptanz des Trainers (Person), der Trainingsgruppe (Gruppe), des Trainingsplanes (Angebot), des Leistungsziels (Zielsetzung) bis zur Makroebene (Politik einer Partei, Regierung) usw. Auf den Punkt gebracht, Akzeptanz bedeutet anzunehmen, was ist. Der Gegensatz ist Ablehnung (Aversion). Die Psychotherapeuten ...

alaktazid

15. März 2017 A 0
alaktazid (alactacid), Energiestoffwechsel ohne Laktatbildung, charakteristisch für kurze maximale Kontraktion der Muskulatur, wobei die energiereichen Phosphatspeicher die höchste Energieflussrate bilden, aber nach 7-10 Sekunden bereits ausgeschöpft sind. Durch das Enzym Kreatinkinase wird Kreatinphosphat in Kreatin gespalten und dabei erfolgt die ATP – Resynthese. Das sind zugleich die energetischen Grundlagen des Schnelligkeitstrainings, wobei in der Trainingspraxis ...

Aldosteron

15. März 2017 A 0
Aldosteron (aldosterone), Steroidhormon der Nebennierenrinde, das durch gesteigerte Rückresorption von Natrium und Wasser in der Niere den Wasser- und Elekrolythaushalt beeinflusst („Dursthormon“). Durch die Wiederaufnahme von Natrium-Ionen in den Nieren steigt der Natrium-Spiegel im Blut an. Zugleich sinkt durch die Ausscheidung von Kalium-Ionen der Kalium-Spiegel im Blut. Gleichzeitig wird Wasser zurückgehalten. Über diese Effekte reguliert ...

Algorithmus

15. März 2017 A 0
Algorithmus (algorithm), lat. algorithmus  für „geregelte Prozeduren“; zunächst Berechnungsverfahren für ein mathematisches Problem, dann als zentraler Begriff von der Informatik übernommen beherrschen Algorithmen immer mehr unser Leben. Vereinfacht sind es Handlungsvorschriften in den verschiedensten Bereichen, in denen die einzelnen Schritte festgelegt sind und deren Reihenfolge zwingend erforderlich ist, um eine Aufgabe zu lösen (was jeder ...

Alkalireserve

15. März 2017 A 0
Alkalireserve (alkali reserve) syn. Standardbicarbonat: Basische Bindungskapazität des Blutes, die dem Organismus als Puffersubstanzen dient, indem sie einen Überschuss an Säuren (→Azidose) verhindert und so die normale Blutreaktion (pH = 7,31–7,45) aufrechterhält. Exkurs: Da die meisten Wettkämpfe im Schwimmen auf anaerober glykolytischer Energiegewinnung (im Mittel 14 mmol/l Laktat) beruhen, ist eine hohe Alkalireserve leistungsfördernd. Studien ...

Alkalose

15. März 2017 A 0
Alkalose (alkalosis), durch Alkalivermehrung hervorgerufene Gleichgewichtsstörung im Säure-Basen-Haushalt (pH>7,45), die zu Muskelkrämpfen führen kann. Ursachen können gesteigerte Atmung (respiratorische Alkalose) oder Verlust von H+-Ionen durch Erbrechen (metabolische Alkalose/Basenüberschuss) sein. Gegensatz: →Azidose, s. weiter: →Alkalireserve, →Puffersysteme, →Tetanus  Aus der Forschung: Eine Studie bei Radzeitfahrern ergab, dass die Präexerzidose-Azidose (Einnahme von 0,15 g / kg Körpergewicht Ammoniumchlorid/NH4Cl ...

Alkohol

15. März 2017 A 0
Alkohol (alcohol), Kohlenwasserstoffe, deren H-Atome durch Hydroxylgruppen (-OH) ersetzt sind. Wegen seiner anregenden und stimmungssteigernden Wirkung unterschätzen etwa 70% der Deutschen das Zellgift Ethanol. Alkohol zählt als Suchtmittel und darf zu Wettkämpfen bei einigen Sportarten wie z.B. Bogenschießen, Gymnastik, Motorsport, Skilauf usw. nicht eingenommen werden. Alkohol steht zwar nicht auf der Dopingliste („legale Droge“), aber ...