Afferenzsynthese (afferencsynthese), im „funktionellen System“ von Anochin (1967) neben Aktionsakzeptor, Aktionsprogrammbildung und Rückmeldungsverarbeitung die Ebene bzw. das Glied, das den Handlungsentwurf in Abhängigkeit vom Handlungsspielraum und dem Funktionswert alternativer Ziele oder Wege bewerten hilft. Die Afferenzsynthese bringt alle Reize, die in einem bestimmten Zeitraum in das Nervensystem gelangt sind und physiologische und psychologische Reaktionen ausgelöst ...
Affirmation (affiermation), lat. affirmatiō „Versicherung, Beteuerung“; Zustimmung, Bejahung; in der Autosuggestion das Ersetzen negativer Bilder, Vorstellungen, Gedanken durch positive. Auf den Sport übertragen „ein bekräftigender Satz, der autosuggestiv das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten steigern soll“. Damit wird noch nicht das aktuelle Handeln verändert, aber die „innere Situation des Augenblicks“ (aus „Ich habe Angst!“ wird ...
age – functional – relationships →Phasen, sensible
Age-group-program (engl. für Altersgruppenprogramm), Nachwuchskonzeption des amerikanischen Schwimmverbandes vom 7. – 14. Lebensjahr mit inhaltlichen Empfehlungen (s. Tab.) und einem ausgeklügelten Wettkampfsystem zur Motivierung der Schwimmer. Alter Wa/Wo Technik Training Beine 7-9 3 80% 20% 50% 10/11 6 70% 30% 40% 11/12 8,5 50% 50% 33% 13/14 11 30% 70% 25% Tab.: Inhaltliche Empfehlungen ...
Aggression/Aggresivität (aggression), lat aggressio „heranschreiten; sich nähern; angreifen“; Verhalten, das darauf ausgerichtet, andere Personen oder Sachen zu schädigen. Aggression kann sich physisch durch Schlagen, Töten, körperliches Bedrohen, verbal durch Beleidigen, Spotten oder nonverbal durch Gesten, Mimik, verdeckt in der Phantasie, indirekt durch Sachbeschädigung, Nachrede, Mobbing, Schikane und emotional durch Stress, Ärger, Wut, Hass äußern (www.wikipedia.de). ...
Aggressivität (aggressiveness), lat aggressio „heranschreiten; sich nähern; angreifen“; länger andauernde Bereitschaft zu aggressivem Verhalten. →Aggression
Agonist (agonistic muscle; prime mover), griech, agonistís „der Tätige, Handelnde, Führende“; Muskel, der durch Kontraktion, eine Bewegung bewirkt, zumeist im Zusammenspiel mit anderen Muskeln (→Synergisten). Erst durch das gemeinsame Wirken von Agonist und Antagonist ist ein gut koordinierter Bewegungsablauf gewährleistet. Dieses Wechselspiel im Rahmen von Muskelschlingen ist die Grundlage zum Verstehen tieferer Zusammenhänge sportlicher Bewegungen ...
Akklimatisation (acclimatization), Anpassung des Organismus an veränderte Umgebungsfaktoren wie Höhe (→Höhentraining), unterschiedliche Temperaturen (→Hitze, →Kälte) oder Zeitzonen (→Jet-Lag). Bei Fernreisen kann von einer Akklimatisation nach ein bis zwei Wochen ausgegangen werden. Probleme der Akklimatisation sind durch die zunehmende Wettkampftätigkeit ab Anschlusstraining in der Jahresplanung (Reisezeiten) zu berücksichtigen. Neben Säuglingen und Kleinkindern sowie Schwangeren zählen Ältere ...
Akkommodation (accommodation), lat. accommodare „anpassen“, „adaptieren“, „anlegen“, „festmachen“; Anpassung. In der Lernpsychologie spricht man von kognitiver Akkommodation und meint damit: Anpassung im Denken und Handeln an die Bedingungen der Umwelt. →Assimilation Beispiel: Ein Kleinkind hat am Smartphone begriffen, wie man Bilder mit Fingerbewegungen vergrößern kann. Es macht die gleichen Bewegungen an der Glaswand ...
Akkomodation, kognitive (lat. accomodare „anpassen“), aus der Biologie/Lernpsychologie übernommener Ausdruck (Piaget) für die Veränderung von sensomotorischen und kognitiven Schemata („Schubladen“) durch äußere Inhalte (Dorsch 2004). Während Assimilation neues Wissen in das bereits vorhandene Denkschema einordnet, führt Akkommodation zu neuen Erkenntnissen, neuem Denken und neuem Verhaltensmuster. Beispiel (aus WIKIPEDIA): Ein Kleinkind verfügt über ein WauWau-Schema, das ...