Gender (engl.), Anglizismus für Geschlecht (aber nicht im biologischen, sondern im sozialen Sinne), dennoch “ist das biologische Geschlechtist nicht die Grundlage von Gender, sondern immer ein Teil von Gender. Wie Frauen und Männer ihr Geschlecht „verkörpern“ und was als „natürlich“ und „normal“ gilt, ist demnach immer auch abhängig von gesellschaftlichen Vorstellungen und Normen.” (Quelle s.u. ...
Gendermainstream (engl.) „neudeutsch“ für Gleichberechtigung der Geschlechter, vorrangig als innovative Strategie zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in der Gesellschaft. Danach wird Geschlecht nicht unter einer biologischen Perspektive als „sex“ verstanden, sondern als soziales Konstrukt. →Gender Gendermainstream wurde in die neue Bildungskonzeption des DOSB als Strategie aufgenommen, mit der die Auswirkungen von allen ...
Gendoping (gen doping), „die nicht therapeutische Anwendung von Zellen, Genen, Genelementen oder der Regulierung der Genexpression, welche die sportliche Leistungsfähigkeit erhöhen kann“ (Welt-Anti-Doping-Code 2007). Im medizinischen Bereich können durch Gentherapie genetischer Defekte behoben werden, z.B. gegen Krebserkrankungen, monogene Erbkrankheiten, Infektionskrankheiten (vor allem HIV) und kardiovaskuläre Störungen. Somatische Gentherapieversuche am Menschen sind wissenschaftlich und ethisch vertretbar ...
Generalisierung/Generalisation (generalization), lat. genero „erzeugen, erschaffen“ (Generator); übertragen Verallgemeinerung mit Anwendung in den verschiedensten Fachgebieten. So z.B. in der Medizin, wenn eine Erkrankung oder ein Medikament auf den ganzen Körper ausstrahlt, in der Soziologie für die Ausweitung von Konflikten durch Einbezug von mehr und mehr Themen (typisches Beispiel „Jamaika“-Verhandlungen 2017); in Physiologie für die Übertragung ...
Generationskonflikt/Generationenkonflikt (generation gap), Spannungen zwischen den Angehörigen verschiedener Generationen einer Familie oder der Gesellschaft. Ursachen sind unvereinbare Normen der Altersgruppen und Wertewandel. In der Familie äußert sich der Generationenkonflikt zumeist als Protest gegen die Anordnung der Eltern, in der Gesellschaft als Protest gegen politische Entscheidungen (z.B. zu Sozialsicherungssystemen). Während Generationskonflikte in der Familie durch einen ...
Genese (genesis), lat. genesis „Zeugung, Schöpfung“; Entwicklung, z.B. Genese einer Erkrankung (Medizin)
Genetik (genetics), griech. geneá „Abstammung“; Vererbungslehre, die sich mit den Gesetzmäßigkeiten und materiellen Grundlagen der Ausbildung von erblichen Merkmalen und der Weitergabe von Genen an die nächste Generation befasst (Wikipedia). →Gendoping, →Genanalyse, →DNA, →Talent, →Vererbung, →Muskelfaserstruktur, →Genomforschung Erbanlagen und deren Weitervererbung sind von großem Interesse für die Talentauswahl im Sport. Etwa 50% der sportlichen Leistungen ...
Genom (genome), Erbgut als „die gesamte genetische Information einer Keimzelle“ (ROCHE-Lexikon 1987), →Erbanlage, →Genetik, →Genomforschung, →Genomanalyse, →Gendoping
Genomanalyse (genome analysis), Verfahren zur Ermittlung der Erbanlagen, →Genanalyse, →Genomforschung →Genom, →Genetik
Genomforschung/Genomik (genomics), seit etwa vierzig Jahren betriebene Forschung zu den genetischen Grundlagen des komplexen Phänotypus körperlicher Leistungsfähigkeit, zunächst im Rahmen von Zwillingsstudien, heute durch Genomanalysen. Dazu zählen das Renin-Angiotensin-System, ACTN3, das EPO/HIF-System, sowie die Gene aus dem Bereich der muskulären Wachstumsteuerung (z.B. →Myostatin). →Genetik, →Genanalyse, →Gendoping „Eine Relevanz der aktuellen Forschungsergebnisse aus der Genomforschung in ...