Kontrastmethode/Kontrasttraining (contrast method), „trainingsmethodisches Verfahren, bei dem unter gezielt wechselnden, deutlich kontrastierenden Anforderungen trainiert wird, wie durch wechselnde äußere Bedingungen oder Widerstände oder das bewusste Variieren bei der Bewegungsausführung (Prinzip der Bewegungsvariation) (Schnabel & Thieß, 1993, S. 466). Bei Hotz (1997, S. 219) „Gegensatzerfahrung“. Damit soll einer Reizverarmung (Monotonie) und Stagnation entgegengewirkt werden. So wird ...
Kontrazeptiva (contraceptives), lat.contra „gegen“ und conceptio „Empfängnis“; empfängnisverhütende Mittel, als hormonale Kontrazeption heute die in Deutschland am weitesten verbreitete Verhütungsmethode. „Sportliches Training, insbesondere als Leistungssport, kann die hormonelle Regulation des Menstruationszyklus beeinflussen. Einige Aspekte der sportlichen Leistung werden wahrscheinlich auch vom hormonellen Zyklus der Frau modifiziert. Ob und wie hormonelle Kontrazeption die sportliche Leistungsfähigkeit beeinflusst, ...
Kontrollgruppe (control-group), Im Interesse der Objektivität werden bei sozialpsychologischen und medizinischen Studien die Probanden nach dem Zufallsprinzip (→Randomisation) in Experimentalgruppe (→Versuchsgruppe) und Kontrollgruppe unterteilt. Abschließend werden die Ergebnisse beider Gruppen gegenübergestellt. Dabei sind folgende Anforderungen an die Kontrollgruppe zu stellen: das methodische Konzept ist einzuhalten, es ist mit anderen Ergebnissen zu rechnen, aber nicht mit ...
Kontrollmethode (test method; control method), systematisierte Vorgehensweisen bei betriebswirtschaftlichen Kontrollen. Im Sport ein Verfahren, das zur Überprüfung des Leistungsstandes und der Wirksamkeit des bisherigen Trainings angewendet wird, wie das Training der wettkampfspezifischen Ausdauer oder wettkampfnaher Teilbereiche im Rahmen der Leistungsdiagnostik. Häufig werden auch Wettkampf– und Kontrollmethode synonym gebraucht. →Test
Konvektion (convection), lat. convectum „mitgetragen“; allgemein Zirkulation in Gasen oder Flüssigkeiten durch Wärme, analog in der Physiologie Faktor der Wärmeregulation bis zum Transport der Atemgase im Blut, bewirkt durch einen Druckgradienten, der durch die Kontraktion des Herzens erzeugt wird. Die Wärmeabgabe ist stark von der Umgebungstemperatur abhängig. Bei Temperaturen ab 36° C ist die Konvektion ...
Konzentration (concentration), lat. concentra „zusammen zum Mittelpunkt“; auf einen begrenzten Sachverhalt gerichtete Aufmerksamkeit. Konzentration steigert die Wirksamkeit des Denkens („Bewusstseinshelligkeit“, Baumann, 2006, S.196) und ermöglicht so zielgerichteter zu handeln. Besonders in der heutigen Zeit schützt Konzentration vor Reizüberflutung. Auf Konzentration fußen verschiedene Techniken wie Hypnose, konzentrative Entspannung, Yoga und Meditation. →Konzentrationsfähigkeit, →Konzentrationstraining, →Aufmerksamkeitsstörung, →Achtsamkeit Die ...
Konzentrationsfähigkeit (concentrative capacity), lat. concentra „zusammen zum Mittelpunkt“; Fähigkeit, sich intensiv einer anstehenden Aufgabe zu widmen, die erlernt werden kann, wobei es gegebenenfalls darauf ankommt, sich über einen längeren Zeitraum (z.B. Wettkampf) konzentrieren zu können. →Konzentration, →Konzentrationstraining, →Aufmerksamkeitsstörung Hierbei müssen Trainer wie Sportler lernen „Spreu vom Weizen“ zu trennen, „Spreu“ wären z.B. während eines Wettkampfes ...
Konzentrationstraining (concentration training), Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit durch Üben. Wenn auch das Konzentrationsvermögen durch äußere Umstände (→Schlaf, →Ernährung, psychische Gesundheit) stark beeinflusst wird, so spielt die innere Stimmungslage, die Einstellung zur Trainingsaufgabe unter der jeweiligen Anforderungssituation eine wesentliche Rolle. Durch Konzentrationstraining soll der Sportler lernen, sich „hier und jetzt“ völlig hinzugeben und äußere Störeinflüsse auszuschalten. Dazu ...
Konzentrationsvermögen (power of concentration) →Konzentrationsfähigkeit
Konzentrative Entspannung (concentrated relaxation), →Psychoregulatives Verfahren der Entspannung der Muskeln durch vorherige Anspannung, wobei der Sportler (zunächst unter Anleitung) befähigt werden soll, selbständig neuromuskuläre Spannungszustände zu fühlen und zu beeinflussen. Einfach gesagt: durch das Hineindenken und Erspüren (Konzentrieren) einzelner Körperteile wird versucht, ein angenehmes Gefühl der Muskelentspannung, Wärme und Schwere hervorzurufen. Das bedarf Zeit (mindestens ...