Sehnenspindel (Golgi tendon organ), Spannungsrezeptor (Rezeptor), Mit den Muskelspindeln und den Gelenksensoren Bestandteil der Tiefensensibilität (Propriozeption). Während die Muskelspindeln die Zunahme der Muskellänge messen, messen die Golgi-Sehnenorgane die Kraft im Sehnenbereich („Spannungsmesser“). Sie reagieren allerdings auf Dehnungsreize mit einer höheren Reizschwelle als die Muskelspindeln. Somit schützen die Sehnenspindeln Muskeln, Sehnen und Bänder vor Verletzungen. Ab ...
Seil/Gymnastikseil (rope), gymnastisches Handgerät, dass sich im Rahmen des Landtrainings des Schwimmers vielseitig von der Schulung konditioneller Fähigkeiten bis zu Kleinen Spielen verwenden lässt. Zudem hat es den Vorteil, dass es in der Sporttasche Platz findet und somit bei Lehrgängen genutzt werden kann. →Skipping Video (Seilsprungtechniken): https://www.youtube.com/watch?v=60R08CMaT5M – Zugriff 1.06.23 Mehr zum Thema:
Seilzugergometer (pulling ergometer), Messeinrichtung, an der verschiedene biomechanische Parameter der oberen Extremitäten ermittelt werden. Grundlegend für die Genauigkeit der Messergebnisse ist die Form der Widerstandserzeugung. Dabei erfüllt die Wirbelstrombremse (Armkraftzuggerät des FES Berlin) in optimaler Weise die notwendigen Arbeitsbedingungen: Geschwindigkeitsabhängiger Widerstand, Rotierende Masse, damit der Sportler bei Zugbeginn das Widerlager aktiv aufbaut, Große Präzision in ...
Seitenbandverletzung (medial/lateral collateral ligament injury), ganz oder teilweise gerissenes Seitenband eines Gelenks durch Verdrehung oder Wegknicken (→Distorsion) zumeist am Knie (Fußball, Skilauf). Sie kann am Knie isoliert oder kombiniert mit Verletzung der Kreuzbänder auftreten. Symptome: Schmerz am Bandansatz, Schwellung, Funktionsminderung einerseits, abnorme Beweglichkeit andererseits. Therapie: Ruhigstellung, Orthopäden konsultieren. →Sehnenentzündung, →Sehnenriss Exkurs: Schwimmen wird immer wieder ...
Seiteschwimmen (hand-over-hand swimming), überlebte Schwimmart aus einer Mischung von Brust– und Kraulschwimmen, indem in der Seitenlage die Arme alternierend und die Beine im Scherstoß eingesetzt werden. Als „volkstümliche Einlage“ beiStaffeln, Querbahntraining zu verwenden, nicht zu empfehlen während der Grundausbildung, da es die unwillkommene „Schere“ stabilisiert. Wörtlich übernommen handelt es sich um Schwimmen in Seitlage. So ...
Seitenstiche/Seitenstechen (side stitch), stechender Schmerz im rechten Oberbauch, hervorgerufen durch Ermüdung der Atemmuskulatur wodurch das Zwerchfell nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Das trifft besonders bei untrainierten Sportlern zu oder bei zu schnell ansteigender Belastung, wenn die Zwerchfellareale anaerob arbeiten müssen (→Zwerchfellatmung). Die bislang angenommene mechanische Reizung der Leber oder Milz spielt wohl dabei keine ...
Seitfallwende (kip turn; open turns for the butterfly and breaststroke) →Kippwende
Seitigkeit (laterality; dextrality; sidedness), auch: Lateralität; Überwiegen einer Körperseite bei Bewegungshandlungen (Sprungbein, Wurfarm, „starke Linke“ des Boxers usw.) die so ausgeprägt sein können, dass man vom Seitigkeitstyp spricht (z.B. Linkshänder). Zwischen den Seiten gibt es einen Übertragungseffekt (Seitigkeitstransfer), der zwischen gleichartigen Extremitäten am größten ist. Die Ursachen der Seitigkeitsproblematik sind noch unzureichend erforscht. Da die ...
Seitigkeitstransfer (laterality transfer) →Transfer, kontralateraler
Seitigkeitstyp (laterality type), Einordnung nach Seitigkeitskonstellation unter dem Aspekt der Händigkeit, Füßigkeit und →Drehseitigkeit (Oberbeck, 1998). Der Anteil an Seitigkeit nimmt mit der Spezialisierung zu, besonders in Sportarten, wo Arm- und Beineinsatz (Wurf, Sprung…) sowie Körperdrehung eine Rolle spielen, ist aber auch weitgehend vererbt. Im Schwimmen äußern sich Lateralitätsprobleme in der unterschiedlichen Krafteinsatz beim Armzug. ...