Selbstwertstreben (pursuit of self-respect), Motiv, sich als „Träger seines Wertes zu erleben“ (DORSCH-Lexikon, 2004), Bedürfnis mit Hochachtung begegnet und akzeptiert zu werden. Neben frühkindlichen Einflüssen spielen weitere soziale Faktoren (Status in der Gruppe, sportliche Erfolge) und die jeweiligen Bezugsgruppen eine Rolle. Nach Adler (1930) ist das Selbstwertstreben der „Motor der Psyche“, welches unter dem Einfluss ...
Selektion (selection), lat. selectio „Auswahl“, „Auslese“; in der Biologie die Auslese von Organismen, die am besten überleben können und damit ein Mechanismus der Evolution; in der Eignungsdiagnostik die gesellschaftliche und schulische Bevorzugung (Auslese) begabter und leistungsstarker Menschen. Da der Begriff durch den Holocaust belastet ist, wird er oft gemieden. Das ändert aber nichts daran, dass ...
Self-Tracking („Selbstvermessung“ oder „Das vermessene Ich“), beim Self-Tracking wird der eigene Körper zur Datenquelle, indem solche Werte wie Puls, Schrittzahl, Kalorienverbrauch bis zu Schlafverhalten durch Kleingeräte (Wearables, Smartwatches) erfasst, an Smartphone, Laptop oder PC übertragen und mit speziellen Apps (Self-Tracking-Programms) ausgewertet werden. Krankenkassen werben damit, dass durch Self-Tracking. die Gesundheit gefördert und Krankheiten vorgebeugt werde. ...
Selfie (selfie), fotografisches Selbstporträt, zumeist mit dem Handy zum weiteren Gebrauch in sozialen Netzwerken. Wir tun das aus einem elementaren Motiv: weil wir auf der Suche nach Umweltresonanz sind und weil die Befriedigung von Resonanzbedürfnissen identitätsstiftend wirkt – von Geburt an, ein Leben lang nach der Identitätsformel der digitalen Moderne: Ich werde gesehen, also bin ...
semiquantitativ (semiquantitative), Messverfahren, das auf Schätzung beruht (z.B. Yanda-Muskelfunktionstest): leicht / mäßig / deutlich / stark erhöht (oder vermindert). →Skalierung Beispiele: Die Einstufung von Behinderungen erfolgt z.B. nach der Expanded Disability Status Scale, von der Stufe „0“ (gesund) bis „19“ (Tod). Der Stuhlgang kann nach Bristol-Stuhlformen-Skala klinisch nach 7 Typen bewertet werden. Mithilfe der semiquantitativen ...
Seniorensport (senior sport) →Alterssport
„Senkentest“ (baseline lactate), ein aus drei Phasen bestehender Test im Schwimmen, mit dem das maximale Laktat-stady-state (maxLass) bestimmt werden soll. Nach einer kurz dauernden hochintensiven Belastung und einer Pause von mehreren Minuten folgt eine stufenförmige Belastung (Stufentest). Dabei zeigen Laktatzeit- und –belastungskurve (Laktat-Leistungskurve) einen muldenförmigen Verlauf (s. Abb.). Die Belastung am tiefsten Punkt soll mit ...
Sensibilisierung (sensitization; allergisation), lat.sensibilis, wahrnehmbar; allgemein die Zunahme der Reaktionsbereitschaft auf einen Außenreiz. In der Medizin die Änderung des Zustandes einer Zelle oder eines Organsystems nach Antigenkontakt oder die Immunisierung eines Gesamtorganismus (Allergisierung*). →Allergie. In der Psychologie Steigerung der Empfindsamkeit oder Wahrnehmungsfähigkeit, im allgemeinen Sprachgebrauch für etwas empfindlich oder empfänglich machen („einnehmen“). Durch den Einsatz ...
Sensitive Phase (sensitive period) →Entwicklungsphase, sensible
Sensitivierung (sensitization), lat. sentire „fühlen“; Lernprozess bei dem sich ein Reiz mehrfach als wichtig (schmerzhaft bis schädlich) erweist, worauf das Nervensystem künftig intensiver auf diesen (selbst unterschwelligen) Reiz reagiert. Bei einer Abnahme der Reaktionsstärke als gegenteiliger Prozess, spricht man von Habituation. Mit Hilfe der Sensitivierung lernen Tier wie Mensch ihre Schutzreflexe in Vorbereitung auf Rückzug ...