Wendentraining (turn training), Erarbeiten der technischen Abläufe (→sportliche Technik) und der konditionellen Voraussetzungen für eine optimale Wende bei Schwimmwettkämpfen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedingungen (Beckenwand, Wasserhöhe). Zur Verbesserung der Wendentechnik ist im Hochleistungstraining Messplatztraining erforderlich. Das „nun macht noch mal 10 Wenden“, weil zu Ende des Trainings noch etwas „Luft“ ist, reicht für eine qualitative ...
Wenderichter (turn judge), Kampfrichter, der selbstständig und unabhängig die regelgerechte Durchführung der Wende bei Schwimmwettkämpfen kontrolliert. „Sein Aufgabenbereich fängt mit dem Beginn des letzten Armzugs vor der Wende an und endet mit der Vollendung des ersten Armzuges nach der Wende. Beim Brustschwimmen endet der Aufgabenbereich mit Vollendung des zweiten Armzuges nachder Wende. Erfolgt der Start ...
Werbung (advertising), hier als Beeinflussung aus kommerziellen Interessen (→Kommerzialisierung des Sports) Laut Wettkampfbestimmungen (DSV -Allgemeiner Teil §13) darf bei Wettkämpfen unter folgenden Bedingungen Werbung betrieben werden: a) Alle Ausrüstungsgegenstände von Schwimmern und Kampfrichtern dürfen nur höchstens zwei Werbeaufdrucke mit dem Namen des Herstellers und/oder Sponsors tragen, b) die Buchstabenhöhe darf höchstens 10 cm betragen, c) ...
Wert, sozialer (social value), gesellschaftlich bedingte Handlungs– und Verhaltensorientierung, die jede Gesellschaft für sich macht und damit Anstandsregeln im Miteinander fixiert. Der in den 70iger Jahren erfolgte Wertewandel von Leistung und Pflichterfüllung zur Dominanz von Selbstentfaltung, Lebensqualität und Lebensgenuss trifft den Sport unterschiedlich (→Gender mainstream, mehr Bedarf an Breiten– und Gesundheitssport, weniger an Leistungssport, Ablehnung ...
Wertorientierung (value orientation), „Fähigkeit des Menschen, gesellschaftliche und individuelle Tätigkeiten sowie ihre unterschiedlichen Ergebnisse zu erkennen und zu werten“ (Kuhnke & Sperling in Schnabel & Thieß, 1993, S. 948). Sie sind Ausdruck der Bedeutsamkeit, die den Eigenschaften zur Bedürfnisbefriedigung beigemessen werden. Wertorientierungen stehen damit in enger Wechselwirkung zu den Motiven, werden aber nur unter bestimmten ...
Werturteil (value judgement), im Zivilrecht das Ergebnis einer wertenden Schlussfolgerung aus Tatsachen. Danach liegt ein Werturteil vor, wenn die Behauptung durch Elemente der subjektiven Stellungnahme geprägt ist und ihre Richtigkeit eine Sache der persönlichen Überzeugung bleibt (www.123recht.net). In der Psychologie/Pädagogik ist der Begriff umstritten. Die Palette geht von „Wirklichkeitsfaktor“ bis „Ausdruck von Gefühlszuständen“. Verschiedentlich werden ...
Wettkampf, Wettbewerb (competition), Kampf um die beste Leistung vor allem auf kulturellem und sportlichem Gebiet. Leistungsvergleich zwischen Sportlern/innen bzw. Mannschaften in einer Sportart/Disziplin auf der Grundlage anerkannter Regeln (→Wettkampfbestimmungen). Solche Wettkämpfe wie Olympische Spiele, Welt– und Europameisterschaften erfahren eine hohe gesellschaftliche Wertschätzung und bestimmen maßgeblich Struktur (→Leistungsstruktur) und Inhalte des Trainings sowie des langfristigen Leistungsaufbaus. ...
Wettkampf für Ältere (competition for masters), Leistungsvergleich nach den Wettkampfbestimmungen der Altersklassen (→Masters). Während im Gesundheitssport Leistung und Wettkampf mit zunehmendem Alter eine geringere Rolle spielen (sollen), bestimmt bei vielen Masterschwimmern der Wettkampf nicht nur das Training, sondern große Bereiche ihres Lebensvollzuges. Der Wettkampf ist nicht nur selbst die intensivste Belastungsform im Schwimmen, sondern fordert ...
Wettkampf, kindgerechter (competition, suitable for children), der Belastungsverträglichkeit und dem Ausbildungsstand angepasste Wettkampfform im Wasser und/oder an Land im ersten Abschnitt der Schwimmausbildung, die laut WB (Teil A, §2) nach den Richtlinien der jeweiligen DSV-Fachausschüsse für Kinder unter acht Jahren ausgerichtet werden. Neben den DMS sind „Kindgerechte Wettkämpfe“ Dauerbrenner zu den Tagungen der Fachsparte Schwimmen ...
Wettkampfanalyse (competition analysis), Erhebung von Wettkampfparametern mittels verschiedener Untersuchungsmethoden. Im Schwimmen wird bevorzugt die Videozeitmessung beim Wettkampf eingesetzt. Mit mehreren Kameras werden die für die Analyse relevanten Bereiche während des Wettkampfes erfasst und mittels Computerprogrammen folgende Parameter ermittelt: Zeiten und Geschwindigkeiten für den Start, Zwischenzeiten (Splits), Wende Zielabschnitt (finish) Frequenzen, woraus der Zyklusweg berechnet wird. ...