Effektivitätskoeffizient

10. April 2017 E 0

Effektivitätskoeffizient (efficiency rate), Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen, z.B. als strategische Größe zur Realisierung technologischen Fortschritts.

Bezogen auf sportliche Bewegung das Verhältnis zwischen sporttechnischem Niveau und Grad der körperlichen Anstrengung im Sinne einer umgekehrt proportionalen Abhängigkeit. Zum Beispiel Technik-Effektivitätskoeffizient und Vortiebskraft-Effektivitätskoeffizient (Aikin et al. 1997) oder die Beziehung zwischen externer mechanischer Gesamtleistung und aktiver energetische Stoffwechselleistung (Kolomogorov, 1997). →Wirkungsgrad

Nach Djackov (1973) gibt der Effektivitätskoeffizient Aufschluss über das Vermögen des Sportlers, seine konditionellen Fähigkeiten im Wettkampf/Test effektiv umzusetzen.Aber auch als  Zatsyorski & Kraemer (2006) berechnen mit dem Effektivitätskoeffizient die Wirksamkeit von Makrozyklen bei messbaren Wettkampfleistungen:

 

E (%) = (Anzahl der Sportler mit Verbesserungen) : (Gesamtzahl der Sportler) x 100

 

In gleicher Weise kann im Schwimmen die Effektivität der Unmittelbaren Wettkampfvorbereitung (UWV) berechnet werden(s. Abb.). →Bestleistung, →Entwicklungsrate, Effektgesetz

Verbesserung der Nominierungszeit (in %) der DSV-Starter/innen zu WM/OS 1991 – 2016

 

Exkurs: Nach einer Analyse der Leistungsentwicklung im Nachwuchsbereich des DSV gelangten nur 0,05% der besten 12 und 13Jährigen in den A/B-Kader. Unter ökonomischen Gesichtspunkten müsste unser System Insolvenz anmelden. Das trifft insbesondere zu, wenn man den Sport nur aus der Sicht der „Erbsenzähler“ betrachtet.

 


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert