Erythropoetin (EPO)
Erythropoetin (EPO) (erythropoietin), Glycoprotein-Hormon, das die Bildung von Hämoglobin und roten Blutzellen anregt. Es wird in der Medizin gegen Blutarmut eingesetzt.
EPO zählt als Dopingmittel und wird über die Bestimmung des Hämatokrits durch Blutabnahme kontrolliert. Seit der Einführung von EPO in den Leistungssport 1987 sind 20 Sportler an Embolie gestorben (Stand 2005). Nach Schätzungen dopen sich jedes Jahr circa 500.000 Menschen mit EPO. Durch Höhentraining wird auf legale Weise die O2– Transportkapazität erhöht (Erythropoese), wobei auch hier eine besondere genetische Prädisposition eine Rolle zu spielen scheint (Sawka et al. 2000). Selbst nach einem Höhentraining auf Meereshöhe nach intermittierenden hypoxischen Training (IHT-Methode; Mikulski & Ziemba, 2013) oder nach dem Modus „Leben in der Höhe – Trainieren im Flachland“ (Stray-Gundersen, 1998) stieg die Blutkonzentration von EPO signifikant an. Die Ergebnisse über Dauer und Umfang der Trainingsbelastung in der Höhe um 2000-2300 m, um die Erythropoese auffällig zu stimulieren, sind aber noch widersprüchlich (Friedmann, 2000). →www.nada-bonn.de., →Hypoxie
Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Erythropoetin (Zugriff 24.03.2019)