Extrasystole
Extrasystole (extrasystole), vorzeitige Kontraktion des Herzens oder seiner Teile durch anormale Erregungsbildung, die den Herzrhythmus stört. Extrasystolen können belastungsbedingt auftreten und sind bei gesundem Herz meist harmlos. Häufungen oder unterschiedliche Formen der Extrasystolen sollten abgeklärt werden. →Erregungsleitungssystem des Herzens, →Entlastungssyndrom, →EKG
„Vereinzelte ventrikuläre und supraventrikuläre Extrasystolen kommen auch bei Athleten vor und sind bei asymptomatischen Sportlern ohne Bedeutung, häufige Extrasystolen (im Langzeit-EKG mehr als 2 000 in 24 h [e31]) oder paroxysmale supraventrikuläre Tachykardien bedürfen der Abklärung. Unter Belastung zunehmende Rhythmusstörungen sind ebenfalls abklärungsbedürftig, während Extrasystolen bei sehr bradykarden Sportlern meist unter Belastung mit zunehmender Sympathikusaktivität verschwinden. Im Zweifelsfall sollte ein Langzeit-EKG (möglichst mit Einschluss einer sportlichen Belastung) zum Ausschluss relevanter Rhythmusstörungen durchgeführt werden.“ (Scharhag, Löllgen & Kindermann, 2013, S.17).
Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Extrasystole (Zugriff 28.03.2019)