Handlungsregulation
Handlungsregulation (action regulation), in der Psychologie die Regelung von Handlungsabläufen in den Teilschritten: Erkennen, Bewerten, Entscheiden, Erleben, Streben, Kontrollieren und Behalten. Sie fußt auf folgenden Prämissen (Handlungsregulationstheorie):
- Der Mensch setzt sich mit seiner Umwelt auseinander und verändert sie.
- Die Umweltbedingungen bestimmen Handeln mit und nicht allein Denken und Reagieren.
- Menschliches Handeln vollzieht sich immer in gesellschaftlichem Rahmen.
- Handeln hat prozessualen Charakter (Häcker & Stapf, 2004).
Leistungen in →Training und →Wettkampf unterliegen bestimmten Zielhierarchien. Diese sind an →Bewegung gebunden und verlangen, die Anforderungen im Bereich individueller Leistungsgrenzen zu bewältigen was mit psychophysische Belastung verbunden ist. Handlungsregulation vollzieht sich auf der Grundlage psychischer Abbilder bzw. Inhalte, Prozesse und Eigenschaften auf unterschiedlichen Regulationsebenen und erfordert sowohl die Bereitschaft als auch die Befähigung, sich mit den jeweiligen Zielen und Anforderungen bewusst auseinanderzusetzen. Handlungsregulation bei sportlichen Handlungen schließt Bewegungsregulation ein (Mathesius, in Schnabel & Thieß 1993, S.377).