Hyperbare Oxygenation

28. Mai 2017 H 0

Hyperbare Oxygenation (HBO) (hyperbaric oxygen therapie), Überdruckbeatmung in Druckkammer mit reinem Sauerstoff, die eine Hyperoxie im Organismus bewirkt. Gegenüber dem normalen Atmen werden als Vorzüge der HBO genannt:

  • Kompensation von Formen der Hypoxie,
  • Verlängerung des Weges der effektiven Sauerstoffdiffusion in den Geweben,
  • Erfüllung der metabolischen Anforderungen der Gewebe,
  • Schaffung einer gewissen Sauerstoffreserve.

Die Möglichkeiten für die Leistungssteigerung im Sport sind anzunehmen, aber noch nicht gesichert. Einerseits sind  negative Auswirkungen (Sauerstoffvergiftung) bekannt. „Eine Übersichtsstudie aus dem Jahr 2005 kommt zu dem Schluss, dass purer Sauerstoff, der in einer Druckkammer geatmet wird, nicht zur Heilung geschlossener Verletzungen oder zur Verbesserung von Muskelschmerzen nach intensivem Training beiträgt. Mit der Therapie sind einige Risiken verbunden. So können beispielsweise das Trommelfell oder die Lungen beschädigt werden oder es kann zu Krämpfen und Erbrechen kommen.“ (https://www.dfb-akademie.de/studie/sauerstofftherapie-in-druckkammern/-/id-15000084 – Zugriff 13.08.2019). Andererseits können angeblich eine Reihe typischer Sportverletzungen (→Prellungen, Brüche, Bänderüberdehnungen) mit der HOB-Therapie schneller geheilt und damit die Ausfallzeit verkürzt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen aber noch nicht die Kosten (Stand: 2016).

Mehr zum Thema: https://www.vdd-hbo.de/hbo-therapie-in-der-sportmedizin/– Zugriff 13.08.2019


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