Begriff: Idealisierung

Idealisierung

Idealisierung (idealisation), griech. idea „Idee“; Schlüsselbegriff der Entwicklungspsychologie und Soziologie, wonach eine Person oder ein Sachverhalt idealisiert dargestellt und so oft Schwächen oder Fehler übersehen werden, z.B. die Idealisierung. der Kinder durch ihre Eltern und umgekehrt oder durch den Zustand der Verliebtheit. „Die Idealisierung ist ein unbewusster Prozess und findet überall dort statt, wo es nicht so ist, wie ich es will, ich aber will, dass es so ist, wie ich es will“ (http://www.mirriampriess.de/blog/idealisierung-oder-ich-sehe-das-was-ich-sehen-will.html, Zugriff am 7.07.16)

Exkurs: Trainer (noch mehr Funktionäre und Medien) neigen oft dazu, Sportler allein wegen ihrer sportlichen Leistungen oder die Leistungen selbst zu idealisieren und nicht mehr realistisch wahrzunehmen. Wir berauschen uns zum Beispiel an Platzierungen bei Kurzbahn-Wettkämpfen und ignorieren, dass ein Großteil der Konkurrenz nicht am Start oder unvorbereitet war. „Doch wie beim Märchen „des Kaisers neue Kleider“ – jeder Schein findet irgendwann sein Ende. Ob früher oder später…die Realitäten bleiben dieselben- egal, wie schön wir sie uns denken. Das was ist, ist.“ (Prieß, M.: Idealisierung oder “Ich sehe das, was ich sehen will…”, 01.01.2012- http://www.mirriampriess.de/blog/idealisierung-oder-ich-sehe-das-was-ich-sehen-will.html – Zugriff 17.08.2019).

“Die Idealisierung eines anderen Menschen macht diesen scheinbar zum Gott, jedoch einen auf zwei sehr wackeligen menschlichen Beinen.”
Christa Schyboll (*1952) deutsche Autorin, aus “Himmlische Eingebungen teuflisch quergedacht”, Aphorismen und Sprüche. 2017

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  • Erstellt am: 30. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 17. August 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

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