Motivationstechnik
Motivationstechnik (motivational technique), Vorgehensweise, sich und/oder andere zu motivieren. Dabei sind Angst, Wecken von Schuldgefühlen oder Beschämen ebenso schlechte Wegbereiter, wie gegen den Widerstand von Vorurteilen, festgefahrenen Gewohnheiten und so genannten Glaubenssätzen angehen zu wollen. Voraussetzungen sind hingegen ein klares und akzeptiertes Ziel, ein motivierbarer Sportler und ein motivierter Trainer. →Motivation, →Selbstmotivierung
Baumann (2006) erklärt Motivationstechniken dann für erfolgreich, wenn sie jeweils vorhandene Grundbedürfnisse (→Bedüfnispyramide) befriedigen und an aktuell vorhandene Primärmotive anknüpfen. Dabei ist/sind
- auf die sprachliche Formulierung zu achten (überzeugend, keine „Negativanweisungen“),
- wahrnehmungsgebunden (bildhaft) zu motivieren,
- mittels Lösen künstlich erzeugter Konflikte zu motivieren
- auf bereits Gelerntes stützen,
- konkurrierende Motivationssysteme eindämmen,
- soziale Bedürfnisse berücksichtigen,
- unangenehme Konsequenzen und soziale Diffamierung zu vermeiden (ebenda, S.141-153).
- http://www.bisp-sportpsychologie.de/SpoPsy/DE/Infoportal/Sportpsychologische_Betreuung_im_Spitzensport/trainingstechniken/Motivationstechniken.html – Zugriff 13.10.20
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Sauerland et al. (2013). Selbstmotivierung für Sportler. Motivationstechniken zur Leistungssteigerung im Sport. Balingen Spitta Verlag GmbH & Co. KG