Kategorie: Anatomie
Motorcortex
Motorcortex (motor cortex), lat. motor „Beweger“; cortex „Rinde“, Gesamtheit der Areale der Großhirnrinde, in denen die gesamte Skelettmuskulatur „landkartenartig“ (de Marees 1992) vertreten ist. Es besteht ein Direktweg des Motorcordex zu den spiralen Neuronen (→Pyramidalsystem). Der Motorkordex ist Anlaufpunkt ("Kommandozentrale") für zentrale, willensgesteuerte Programme und spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle und Korrektur von…
Weiter zum Begriff MotorcortexMotorische Einheit
motorische Einheit (motor unit) →Einheit, motorische
Weiter zum Begriff Motorische EinheitMuskel
Muskel (muscle), lat. musculus „Mäuschen“; in der Summe aller Muskeln (Muskulatur) das größte Organ des Menschen (mit ungefähr 400 Skelettmuskeln annähernd 45% der Körpermasse beim untrainierten Menschen). Es werden quergestreifte (→Skelettmuskeln) und glatte Muskeln, sowie der Herzmuskel unterschieden, deren Plasma kontraktile Elemente (→Myofibrillen) in unterschiedlicher Struktur enthält. Wenn auch dem Herzmuskel, der uns bestenfalls durch…
Weiter zum Begriff MuskelMuskelfaser
Muskelfaser (muscle fiber), kontraktiler Grundbaustein der Skelettmuskulatur, dessen kleinste Einheiten (→Myofibrillen) die typische Querstreifung hervorrufen. In den Fibrillen sind die beiden Eiweißmoleküle Myosin und Aktin gelagert, die durch chemische Bindung den eigentlichen Kontraktionsvorgang (→Muskelkontraktion) auslösen. Nach der Anzahl der Myofibrillen und Mitochondrien werden drei Muskelfasertypen unterschieden (s. Tab.). Die Verteilung der Muskelfasern ist für Männer…
Weiter zum Begriff MuskelfaserMuskelfaserschaltung
Muskelfaserschaltung (muscle fiber circuit), Verschaltung der Muskelfasern aus mechanischer Sicht, wobei sich drei Kombinationen ergeben: a. Reihenschaltung, b. Parallelschaltung und c. gefiederte Schaltung. Die Reihenschaltung ist durch kleine Kräfte, aber große Längenänderung gekennzeichnet („Verkürzungsmuskeln“). Parallelgeschaltete Muskeln entwickeln hohe Kraft bei kleinen Kontraktionswegen. Die gefiederte Schaltung liegt zwischen diesen Typen, berücksichtigt man die jeweils gleiche Anzahl…
Weiter zum Begriff MuskelfaserschaltungMuskelfasertypen
Muskelfasertypen (type of muscle fibre), je nach Kontraktions- und Stoffwechselverhalten der Muskelfasern werden langsam kontrahierende (slow-twitch = STF) und schnell kontrahierende (fast-twich = FTF) Fasern mit mehreren noch nicht endgültig geklärten Subtypen unterschieden (s. Tabelle). Da die Muskelfasern weitgehend genetisch bestimmt sind, ist der Einfluss des Trainings im Sinne einer Faserumwandlung beschränkt, zumindest noch nicht…
Weiter zum Begriff MuskelfasertypenMuskelfaserzusammensetzung
Muskelfaserzusammensetzung (MFZ) (muscle fiber composition), →Muskelfasertypen
Weiter zum Begriff MuskelfaserzusammensetzungMuskelgruppe
Muskelgruppe (muscle group), Verband von funktionell gleich arbeitenden Muskeln, z.B. Adduktorengruppe. Von den etwa 600 Skelettmuskeln sind für die allgemeine athletische Ausbildung (Kräftigung und Dehnung) folgende Muskelgruppen bedeutsam: Rumpf mit Rücken-, Brust- und Bauchmuskulatur, Rotatorenmanschette, Armmuskulatur, Bein- und Gesäßmuskulatur, Wadenmuskulatur. Bei sportlichen Bewegungen, so auch im Schwimmen, ist eine kontinuierliche Energieübertragung von einer Muskelgruppe zur…
Weiter zum Begriff MuskelgruppeMuskelhypertrophie
Muskelhypertrophie (hypertrophy of muscle), lat. hypertrophia "Überernährung"; Größenzunahme des Muskels, konkret der Muskelfasern (vornehmlich der FTF IIb). Die Jüngste Fortschritte in der Molekularbiologie haben bestätigt, dass durch körperliche Betätigung anabole Hormone freigesetzt werden (Anabolismus). Zugleich scheinen intrinsische Faktoren der Muskelkontraktion eine wichtige Rolle bei der durch körperliche Betätigung ausgelösten Proteinsynthese und Hypertrophie zu spielen (Arantes…
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