Rotatorenmanschette (rotator cuff), Muskelgruppe aus Unterschulterblattmuskel (m. subscapularis), Ober- und Untergrätenmuskel (m. supraspinatus et infraspinatus) und kleiner Rundmuskel (m. teres minor), die die Stabilität des nur instabil knöchern und bandgeführten Oberarmgelenks gewährleistet und den Oberarm nach oben, innen und außen drehen (rotieren) kann. →Schwimmerschulter, Die Häufigkeit behandlungsbedürftiger Probleme im Bereich der Schulter wird bei Überkopfdisziplinen, ...
ROHRER-Index (ROHRER-index) auch Ponderal-Index, Körperfüllenindex als Quotient aus Körpermasse (g) zu Körperhöhe3 (cm). In der neueren Literatur durch den Body-mass-Index ersetzt (der die Körperhöhe nur zum Quadrat erhebt). Mit zunehmendem Längenwachstum wird der ROHRER-Index kleiner, bei zunehmender Körperfülle größer. Daten von 7500 Athleten zeigen signifikante Differenzierungen anthropometrischer Merkmale in Abhängigkeit vom Körperbautyp. So sind bei ...
Rezeptor (receptor), lat. receptor – „Empfänger“; Sinneszelle zur Aufnahme von Reizen in verschiedener Form, z.B. Exterorezeptoren (für Umweltreize, z.B. Fotorezeptoren), Enterorezeptoren (für inneres Milieu), Propriozeptoren (für Körperlage im Raum, Muskel- und Sehnenspannung), Chemorezeptoren (Änderung chem. Milieu) usw. Allen Rezeptoren ist gemein, dass sie wahrgenommene Reize ab einer gewissen Reizschwelle in elektrische Signale (Rezeptorpotentiale) umwandeln. →Reizstufenregel ...
Retroversion (retroversion), lat. retro „zurück“ und vertere „wenden“; Rückschwingen eines Armes oder Beines (dorsal). Gegenteil: Anteversion Die Retroversion der Arme erlaubt sowohl beim Armeinsatz im Skilauf als auch in der Druckphase beim Kraul-/Delfinschwimmen den letzten Abdruck vor der Überleitungsphase (Recoveryphase). Beteiligt sind daran besonders der Deltamuskel (m. deltoideus), der Unterschulterblattmuskel (m. subscapularis) und der große ...
Rekrutierung (recruitment), lat. recrescere dt. wieder nachwachsen; Einberufung von Soldaten (in Schweiz für Musterung), allgemein das Beschaffen von Personal für Zielgruppen (→Sportkader,→Talentförderung ) In der Physiologie versteht man darunter die Inanspruchnahme molekularer oder zellulärer Ressourcen für einen bestimmten Zweck, wie zum Beispiel die Rekrutierung von Signalproteinen in spezifische Zellkompartimente, um Signalprozesse zu ermöglichen (DocCheck Flexikon). ...
Reizleitungssystem (conductive system) →Erregungsleitungssystem des Herzens (da nicht der Reiz, sondern die Erregung geleitet wird)
Reibungskoeffizient (μ) (coefficient of friction), Maß für die Größe der Reibkräfte, die zwischen zwei Festkörpern wirken. Er wird experimentell durch Schleppversuche von Körpern mit unterschiedlichen Oberflächenmaterialien ermittelt. Ist sein Betrag Null, so gibt es keine Reibung. Es wird ein Wert für die Haftreibung (wenn keine Relativbewegung zwischen den Reibflächen besteht) und ein Wert für die ...
Rautenmuskel (m. rhomboideus), vierseitige, vom Trapezmuskel überdeckte Muskelplatte der Rückenmuskulatur, die von den Dornfortsätzen der Wirbelsäule bis zum inneren Rand des Schulterblattes verläuft. Er wird in den großen und kleinen Rautenmuskel untergliedert, bildet jedoch eine funktionelle Einheit indem er das Schulterblatt anhebt und am Rumpf fixiert. Großer und kleiner Rautenmuskel sind als dynamische Stabilisatoren der ...
Arterie (artery), Schlagader, die arterielles (sauerstoffreiches) Blut vom Herzen zur Peripherie führt, sauerstoffreich im Körperkreislauf, sauerstoffarm im Lungenkreislauf. Arterien sind im Vergleich zu Venen dickwandiger, da sie einem höheren Blutdruck entgegenwirken müssen. Die größte Arterie ist die Aorta, zur Peripherie verkleinern sie sich (Arteriolen, Kapillaren). Der arterielle Innendruck (→Blutdruck) verändert sich zwischen Auswurfphase des Herzens ...
Querbrückenbildung (cross-bridge formation), Verkürzung der Sarkomere durch intrazelluläre Kalziumerhöhung als Grundlage der Muskelkontraktion. →Myofibrille Mehr dazu: https://flexikon.doccheck.com/de/Querbr%C3%BCckenzyklus – Zugriff 8.10.22