Kategorie: Ausdauer

Diese Kategorie enthält 114 Einträge

aerob

aerob (aerobic), griech. aer „Luft“; sauerstoffabhängig, biochemisch bezogen auf Energiestoffwechsel (→Energiebereitstellung), der maßgeblich an Sauerstoff gebunden ist. Beim aeroben Energieumsatz werden Kohlehydrate und Fette unter Mitwirkung von Sauerstoff verstoffwechselt. Im Schwimmen wird der Anteil aeroben Energieumsatzes mit zunehmender Streckenlänge größer und bei 1500m mit 90% angegeben (s. Tabelle). Dabei verbietet sich jeglicher Schematismus, da auch…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 17. September 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Aerobier

„Aerobier“ (aerobes), griech. aer „Luft“; eigentlich Mikroorganismen, die ihren Energiebedarf unter Verwendung von Sauerstoff decken. In der Trainingsmethodik scherzhafte Bezeichnung für Athleten mit einer großen aeroben Leistungsfähigkeit. Moskhina et al. (2019) haben das Niveau des Funktionszustandes und die Reservekapazitäten des Organismus der Schwimmer in Abhängigkeit von ihrem bioenergetischen Typ untersucht. Danach unterschieden sie drei Typen:…

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  • Erstellt am: 13. April 2024
  • Überarbeitet am: 13. April 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

anaerob

anaerob (anaerobic), griech. aer „Luft“, hier „ohne Luft“; Energiestoffwechsel ohne Sauerstoffbeteiligung. Mit zunehmender Belastungsintensität (→Schwimmgeschwindigkeit) wird anaerob gearbeitet, aber weitgehend in Kooperation mit dem "Partner Aerob“. Bei der kürzesten Wettkampfstrecke (50m) geht man von einem Verhältnis 80% anaerober zu 20% aerober Stoffwechsellage aus. Das Ausdauertraining fußt zwar auf Schwellenkonzepten, wonach die dominant anaerobe Phase ab…

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  • Erstellt am: 24. Dezember 2017
  • Überarbeitet am: 24. Dezember 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Apnoetraining

Apnoetraining (apnea training) von Apnoe = Atemstillstand.  Hier willkürlich (nicht pathologisch) herbeigeführt, wie beim Tauchen. Ziel des Apnoe-Trainings ist vor allen Dingen eine verbesserte Toleranz für höhere Kohlendioxidwerte und für niedrigere Sauerstoffwerte. In dem Sinne wird die Atmung beeinflusst durch: Apnoetraining verbessert die Bradykardie und die Apnoe-Leistung bei Wettkämpfen und wurde als Trainingsmethode für andere…

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  • Erstellt am: 14. August 2025
  • Überarbeitet am: 14. August 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemgasanalyse

Atemgasanalyse (respiratory gas analysis), quantitative Bestimmung der Gase in der Ein- und Ausatmungsluft, d.h. bei jedem Atemzug wird die Sauerstoff- und →Kohlendioxid - Zusammensetzung ermittelt. Das gelingt modernen Geräten ohne Ausbelastung in wenigen Minuten. Aus dem Quotienten von Kohlendioxidabgabe (VCO2) und Sauerstoffaufnahme (VO2) (→Quotient, respiratorischer) kann der Energiestoffwechsel für jeden Probanden individuell ermittelt werden. Weiterführend…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemgrenzwert

Atemgrenzwert (AGW) (maximum breathing capacity), maximale Luftmenge, die willkürlich pro Minute ein- und ausgeatmet werden kann. Sie wird über 10 sec ermittelt und auf eine Minute hochgerechnet (Atemfrequenz x Atemtiefe x 6). Bei Erwachsenen liegt der AGW bei 119 l/min (Frauen) bis 160 l/min Männer und kann durch Ausdauertraining bis auf 400 l/min angehoben werden.…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 2. Oktober 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemminutenvolumen (AMV)

Atemminutenvolumen (AMV) (respiratory minute volume), pro Minute eingeatmete Luftmenge nach der Gleichung AMV = AZV (→Atemzugvolumen) x AF (→Atemfrequenz). Das AMV liegt in Ruhe bei 6-8 Liter/Minute, kann aber bei Ausdauerathleten bis 250 l/min ansteigen. Der Ausdauertrainierte weist aber bei submaximalen Leistungen durch geringere Totraumventilation ein kleineres AMV auf als der Untrainierte. Bis zu einer…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemmuskulatur

Atemmuskulatur (respiratory musculature), Muskeln, die durch Erweiterung des Thoraxraumes die äußere →Atmung ermöglichen. Dazu zählen das Zwerchfell (Diaphragma) und die Zwischenrippenmuskeln (Intercostalmuskulatur) unterstützt von einer Reihe von Muskeln der Hals-, Brust- und Bauchmuskulatur (Atemhilfsmuskeln). →Zwerchfellatmung Da der Schwimmer gegen den hohen →Wasserdruck einzuatmen hat, ist eine kräftige Atemmuskulatur (→Atemtraining) besonders wichtig, Untersuchungen zeigten, dass diese…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemnot

Atemnot (dyspnea) →Dyspnoe

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 2. Oktober 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemreserve

Atemreserve (respiratory reserve), Differenz zwischen maximal möglicher Ventilation (→Atemgrenzwert) und gemessener Ventilation bei Belastung (→Atemminutenvolumen): AR = AGW – AMV Die Atemreserve ist beim Ausdauersportler fast doppelt so groß wie beim Untrainierten (Nöcker, 1976)

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 2. Oktober 2017
  • Autor: Klaus Rudolph