Kategorie: Beweglichkeit

Diese Kategorie enthält 52 Einträge

Hypermobilität

Hypermobilität (hypermobility), übersteigerte Gelenkbeweglichkeit, die angeboren oder durch Training ausgelöst sein und oft muskulär nicht mehr ausreichend gesteuert werden kann. Beim Kleinkind ist sie noch physiologisch. Wenn Hypermobilität später zu Beschwerden führt spricht man vom Hypermobilitätssyndrom. Dazu neigen Akrobaten („Schlangenmensch“), Turner und Tänzer, die von der Gelenküberbeweglichkeit profitieren. Die pathologisch bedingte, angeborene oder erworbene lokale…

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  • Erstellt am: 28. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 6. Dezember 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Hypomobilität

Hypomobilität (hypomobility), unzureichende bzw. eingeschränkte Beweglichkeit in den Gelenken durch knöcherne Einschränkungen oder anhaltende Muskelverkürzungen, die zu erhöhtem Verletzungsrisiko (→Muskelzerrungen) führen können. Durch Muskelfunktionstests sind die Dysbalancen zu ermitteln und durch Kräftigungs- und Dehnprogramme zu beheben.

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  • Erstellt am: 28. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 15. August 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Janda-Test

Janda-Test (Janda-test), Muskelfunktionstest auf semiquantitativer Basis, d.h. auf Schätzung (6 Stufen) beruhend und somit viel Erfahrung voraussetzend. Man geht davon aus, dass Muskelumfang und Muskelkraft miteinander korrelieren und somit der Umfang über den Funktionszustand Auskunft gibt. Durch die manuelle Prüfung der Muskelkraft kann ein Physiotherapeut mithilfe mehrerer Tests die Leistungsfähigkeit von Muskelgruppen sehr gut einschätzen und…

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  • Erstellt am: 1. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 23. Oktober 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelerschlaffung

Mukelerschlaffung (muscle relaxation) →Muskelrelaxation

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  • Erstellt am: 21. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 29. Dezember 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelfunktionstest

Muskelfunktionstest (muscle function test), Test zur Bestimmung des Trainingszustandes eines Muskels (Abschwächung, Verkürzung) oder einer Muskelgruppe als funktionelle Einheit, so z.B. der Kniestreck-, Bauch-, Rücken-, Schultergürtel und Gesäßmuskulatur. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, so Messung des Muskelquerschnitts, der neuromuskulären Funktion und der histologischen und biochemischen Eigenschaften. Wegen seiner Praktikabilität (Verzicht auf Hightech) hat sich im…

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  • Erstellt am: 9. November 2020
  • Überarbeitet am: 9. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Plantarflexion

Plantarflexion (plantar flexion), lat. planta „Fußsohle“; Beugung des Fußes in Richtung Fußsohle. Eine gute Plantarflexion ist in einigen Sportarten unerlässlich, so für Haltungsnoten wie im Wasserspringen oder für einen effektiven Vortrieb, besonders in den Schlagschwimmarten. So erreichen z.B. gute Delfinschwimmer einen Beugewinkel von 90° (→Delfinbewegung), die zu 90% der dreiköpfige Wadenmuskel ermöglicht. 90% des Antriebs…

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  • Erstellt am: 6. November 2021
  • Überarbeitet am: 6. November 2021
  • Autor: Klaus Rudolph

Postisometrische Relaxation

Postisometrische Relaxation (PIR oder CRS-Methode) (post-isometric relaxation), „Dehnung nach isometrischer Kontraktion“, effektive Form des Stretchings nach dem CRS-Prinzip (contract-relax-stretch). Hierbei wird der Muskel isometrisch maximal bis 10 (30) Sekunden angespannt, danach die Spannung gelöst, um innerhalb von 2-3 Sekunden bis zum leichten „Dehnschmerz“ 10-30 Sekunden zu dehnen. Es werden drei Wiederholungen empfohlen. Die Anwendung setzt…

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  • Erstellt am: 19. November 2021
  • Überarbeitet am: 19. November 2021
  • Autor: Klaus Rudolph

Retroversion

Retroversion (retroversion), lat. retro „zurück“ und vertere „wenden“; Rückschwingen eines Armes oder Beines (dorsal). Gegenteil: Anteversion Die Retroversion der Arme erlaubt sowohl beim Armeinsatz im Skilauf als auch in der Druckphase beim Kraul-/Delfinschwimmen den letzten Abdruck vor der Überleitungsphase (Recoveryphase). Beteiligt sind daran besonders der Deltamuskel (m. deltoideus), der Unterschulterblattmuskel (m. subscapularis) und der große…

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  • Erstellt am: 25. Januar 2023
  • Überarbeitet am: 25. Januar 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Rumpfbeuge

Rumpfbeuge (torso twist), allgemein üblicher motorischer Test zur Grobeinschätzung der Dehnungsfähigkeit des Rumpf-Hüft-Beinbereichs als Rumpfbeuge vorwärts aus dem Stand. Die Messung bei Sportlern sollte auf einem Kasten stehend durchgeführt werden, da so auch Werte über den Nullpunkt hinaus erfasst werden können: Der Proband steht mit geschlossenen Füssen auf einer Langbank oder einem Kasten. Die Fußspitzen…

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  • Erstellt am: 23. März 2023
  • Überarbeitet am: 23. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Schultergürtel

Schultergürtel (shoulder girdle), aus Schulterblatt, Schlüsselbein und Brustbein bestehende sehr bewegliche Verbindung des Rumpfes mit den oberen Extremitäten. Im Gegensatz zum relativ starren Becken ist beim Schultergürtel alles im Interesse der „Greiforgane“ auf vielseitige Beweglichkeit abgestimmt (Tittel, 2003, S. 128). Wichtige Muskeln sind der Kapuzenmuskel (m. trapezius), der Schulterblattheber (m. levator scapulae), der große Rautenmuskel…

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  • Erstellt am: 13. Juni 2022
  • Überarbeitet am: 13. Juni 2022
  • Autor: Klaus Rudolph