Kategorie: Biochemie
Kalium
Kalium (K) (potassium), einwertiges Alkalimetall, das den Flüssigkeitshaushalt reguliert und bedeutsam für die Erregungsleitung in Nerven- und Muskelzellen ist. Der menschliche Körper besteht zu 0,25 % aus Kalium (150-190 g). Kaliummangel kann zu Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Appetitlosigkeit und Schwindel führen. Es ist in Gemüse- und Obstsäften, Trockenfrüchten, Bananen und Tomaten enthalten. →Mineralstoffe Eine Studie mit…
Weiter zum Begriff KaliumKalzium
Kalzium (Ca) (calcium), Mineralstoff von großer Bedeutung für den Körperbau (99% in Knochen und Zähnen) und dessen Funktion, besonders im Rahmen der Erregungsbildung am Skelettmuskel (Ca++) sowie generell für die Durchlässigkeit der Zellwände (→Diffusion). Es sollten täglich 800 mg aufgenommen werden (Milch und deren Produkte, Fisch, Geflügel, Gemüse, Nüsse, Vollkornbrot). Akuter Kalziummangel ist wegen der…
Weiter zum Begriff KalziumKohlendioxid
Kohlendioxid/Kohlenstoffdioxid (carbondioxid), farb- und geruchloses Gas (CO2), das in der Einatmungsluft (0,03 %) enthalten ist und in leicht gesteigerter Konzentration das Atemzentrum im Gehirn aktiviert. Aus anorganischem Kohlendioxid und Wasser entsteht bei der Photosynthese Glucose. Die Konzentration von CO2 im Blut beeinflusst den pH-Wert und damit indirekt den Sauerstoffhaushalt. Kohlendioxid wird im Plasma zu 60-80%…
Weiter zum Begriff KohlendioxidKortisol
Kortisol/Cortisol (Hydrokortison) (cortisol), lebensnotwendiges Hormon der Nebennierenrinde, das katabol wirkt, Entzündungen hemmt, Glukoneogenese und Fettstoffwechsel fördert. Kortisol steigt bei Stress an und ist somit ein Indikator hoher (auch psychischer) Belastungen („Stresshormon“). Ein dauerhaft hoher Stresspegel führt in die „katabole Falle“. Es werden die Eiweißvorräte der Muskeln und in der Folge das Immunsystem angegriffen. Unter Stress…
Weiter zum Begriff KortisolKreatin
Kreatin (creatine),griech.kreas „Fleisch“; Aminosäure, die der Körper selbst herstellt. Kreatin wird bei der Phosphorilierung im Muskel mit Phosphor zu Kreatinphosphat aufgebaut. Die Menge an verfügbarem Kreatinphosphat limitiert die Arbeitszeit des Muskels bei maximalen Belastungen. Durch künstliche Zufuhr (mit 2-20g/Tag sehr unterschiedliche Angaben) kann das muskuläre Gesamtkreatin bis zu 20% erhöht werden, wodurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber…
Weiter zum Begriff KreatinKreatinkinase (CK)
Kreatinkinase (CK) (creatinkinase), Enzym, das in der Muskulatur vorkommt und die Resynthese von Kreatin und ATP in Kreatinphosphat katalysiert. Kreatinkinase. ist zugleich von Bedeutung in der Belastungsdiagnostik, da ungewohnte muskuläre Beanspruchungen bis zu Muskelverletzungen und längere Belastungen die CK-Aktivität erhöhen. Ein deutlicher Anstieg um individuelle Ruhewerte über 20 mmol/l (360 mg/dl) kann auf eine beginnende…
Weiter zum Begriff Kreatinkinase (CK)Kreatinphosphat
Kreatinphosphat (creatin phosphate) energiereiches Phosphat, das durch das Enzym Kreatinkinase die Resynthese von ATP aus ADP gewährleistet: ADP + Kreatinphosphat → ATP + Kreatin. Der ATP-/Kreatinphosphatspeicher steht sofort für eine kurzzeitige maximale muskuläre Maximalbelastung bis 20 Sekunden zur Verfügung. →Kreatin Durch die schnelle Verwertbarkeit ist Kreatinphosphat eine wesentliche energetische Grundlage des Schnelligkeitstrainings im Schwimmen (→Belastungszone…
Weiter zum Begriff KreatinphosphatLaborbefunde
Laborbefunde (laboratory findings), Klinisch-chemische Analyse, die für die meisten ärztlichen Diagnosen unverzichtbar und kombiniert mit klinischer Untersuchung und Anamnese eine gesicherte Diagnose erlaubt. Jeder Laborwert wird dazu mit seiner entsprechenden Referenz (Empfehlung für Grenzbereiche) angegeben. Blut- und Harnanalysen nutzt auch die Sportmedizin, um wichtige Hinweise auf die Belastungsverträglichkeit und Trainingsanpassung zu erhalten (→Trainingssteuerung). "Nichtsdestotrotz müssen…
Weiter zum Begriff LaborbefundeLaktat
Laktat (lactate), lat. lactis „Milch“; fälschlich als Milchsäure bezeichnetes Dissoziationsprodukt (Dissoziation = Aufspaltung einer chemischen Verbindung) derselben im Blut. Im Ergebnis der Glykolyse entsteht als Endprodukt des anaeroben Stoffwechsels Laktat: ADP + Glukose (Glykogen) → ATP + Laktat Laktat kann bei Belastung über die Glukoneogenese wieder zu Glykogen resynthetisiert werden, die Glykolyse wird quasi rückwärts…
Weiter zum Begriff LaktatLaktat-Shuttle-Theorie
Laktat-Shuttle-Theorie (lactate shuttle theory), →Laktattransport
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