Trägheitskraft/-widerstand (Fictitious force, inertial force), physikalische Kraft, die bei Veränderungen des Bewegungszustandes eines Körpers wirkt und der Beschleunigung Widerstand entgegensetzt. Bei Kreisbewegungen wirken sie als Zentrifugalkraft. Das Maß für die Trägheitskraft ist die Masse. Je größer die Masse, desto schwieriger ist es, sie in Bewegung zu setzen bzw. ihre Bewegungsgeschwindigkeit oder -richtung zu verändern. →Massenträgheitsmoment, ...
Trägheitsgesetz (law of inertia), Bewegungsgesetz nach NEWTON, wonach jeder Körper im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig geradlinigen Bewegung verharrt (Beharrungsvermögen), solange er nicht durch äußere Kräfte gezwungen wird, seinen Zustand zu ändern. Die Wirkung des Trägheitsgesetzes kann man bei der Fahrt in der Straßenbahn feststellen. Wenn man sich nicht festhält fällt, man beim Anfahren ...
Total Immersion (engl. für „vollständiges Eintauchen“), Lehrmethode des Schwimmens, wonach die Schwimmbewegungen in die einzelnen Bestandteile aufgelöst, als Basisteile geübt und erst danach zusammengeführt werden. Unter dem Motto „Schwimmen wie ein Fisch“ verbreitete sich das Verfahren nach dem Lehrbuch von Laughlin (2004) weltweit. (www.ti-europe.com) Exkurs: Und hier setzen die Autoren mit folgenden Empfehlungen an: 1. ...
Torsion (torsion), lat. torquere, tortum „Verdrehung“; in der Mechanik die Auswirkungen einer parallel zur Grundfläche und tangential zur Seitenfläche eines Körpers wirkenden Kraft (Wikipedia), in der Medizin die Drehung eines Organs um seine innere Achse; z. B. Torsionsfraktur In der Biomechanik werden verschiedene Kraftwirkungen auf den Bewegungsapparat (Knochen) unterschieden, neben Zug-, Druck- und Biegebelastungen auch ...
Tiefenachse (anterioposterior axis), Körperachse parallel zum Boden; auch Horizontalachse. Sie zieht von der vorderen zur hinteren Körperwand („Pfeilachse“), z.B. ist ein Rad als Turnelement eine Drehung um die Tiefenachse (auch Saggitalachse). Mehr zum Thema: http://www.anatomie-online.com/Seiten/anato003.html
Tensografie (tensography), Tensometrie: Druck– und Spannungsmessung. Verfahren zur Messung des Strömungswiderstandes an den Extremitäten im Schwimmen mittels Tensogebern (Dualplatten). Das 1973 von Jähnig, Wiegand & Wünsch entwickelte Verfahren wurde von Hahn & Krug 1990 modifiziert. Da aber eine fehlerlose Interpretation der Schwimmbewegung nicht möglich war, wurde die Tensografie lediglich in Verbindung mit Filmaufnahmen zur Objektivierung ...
Tempo (tempo), lat. tempus „Zeit“; allgemein für Geschwindigkeit, Schnelligkeit, aber auch das Zeitmaß einer Bewegung.
Techniksollwert (technical set point; technique desired value), „aus der Zieltechnik abgeleitete konkrete Vorgabegröße für einen einzelnen Technikparameter” (Nitsch & Neumaier, 1997), z.B. ein bestimmter Winkel in der Armhaltung, die Amplitude der Beinbewegung oder die Hüftgeschwindigkeit.
Technikmodell (technical model) →Zieltechnik, →Leitbild
Tauchtiefe (Depth of diving), Tiefe die für das Tauchen des Menschen physiologisch (ohne Zusatzgeräte) möglich oder für das Schwimmen unter Wasser optimal ist. Experimente im Schwimmen haben ergeben, dass der Wasserwiderstand eines geschleppten Körpers mit zunehmender Tauchtiefe abnimmt (Pendergast et al. 1977, Wick, 2005). Das betrifft besonders den Wellenwiderstand, der durch den steigenden Wasserdruck gemindert ...